Auf den Spuren der Jäger und Sammler

Neanderthal Museum, Mettmann

Hast du schon mal einen Neanderthaler gesehen?

Oder ein tiefgefrorenes Mammut?

Das und vieles mehr kannst du im Neanderthal Museum in Mettmann sehen. Der Neanderthaler ist wohl der bekannteste Vormensch überhaupt. Wahrscheinlich hast du auch schon von ihm gehört. Wusstest du, dass die Neandertaler ein viel größeres Gehirn hatten als wir heute haben? Finde außerdem heraus was ein Homo Erectus ist, was du mit Affen gemeinsam hast und warum Menschen Allesfresser sind. Auf keinen Fall verpassen solltest du das Museumskino, den Steincomputer und die Neanderthaler-Werkbank. Also, nichts wie los ins Neanderthal-Museum!

„Guck mal, Nina, der Junge da vorne hat ganz komische Sachen an“, flüstert Nicki. Gerade sind die beiden am Neanderthal Museum in Mettmann angekommen. „Umhänge und Fellschuhe sind ja nicht gerade modisch.“ Der Junge hat die beiden entdeckt. Er geht auf sie zu. „Hallo ihr zwei, ich bin Kawiuk“, sagt er. „Ich komme aus dem Neandertal. Soll ich euch mal zeigen, wie wir gelebt haben?“ „Klar“, freut sich Nina. Sie folgt ihm in das große, rundliche Gebäude. „Das ist bestimmt spannend!“ Das findet auch Nicki. Er flitzt direkt los. An einem Menschen-Skelett bleibt er stehen. „Vor 152 Jahren haben Forscher hier Knochen gefunden. Die sollen etwa 40.000 Jahre alt gewesen sein“, sagt Kawiuk. Nicki reißt die Augen auf: „So alt?“, ruft er und fragt sich, seit wann es wohl schon Eichhörnchen gibt. Nina hat schon etwas Neues entdeckt: „Hey, Kawiuk, ist das hier ein Wettkampf?“ Der Neanderthaler-Junge stellt sich zu ihr und den beiden Figuren, die jeder einen Felsbrocken in die Luft heben. Einer sieht aus wie Kawiuk, nur älter. Der andere könnte Ninas großer Bruder sein. „Ja, die beiden testen, wie stark sie sind“, sagt Kawiuk mit einem Lachen. „Was ist daran so lustig?“, will Nicki wissen. Sein neuer Freund erklärt ihm: „Der Neanderthaler gewinnt auf jeden Fall. Wir waren zwar kleiner, aber trotzdem viel stärker als die Menschen heute.“

Nina findet noch viele weitere Urahnen – von Nomaden bis hin zu frühen Siedlern. Ganz am Ende liest sie auf einem Schild am letzten Glaskasten das Wort „Weltverbraucher“. Nina ist überrascht. Nicki steht an einem großen Tisch. Er streckt sich, um in die Schaukästen zu gucken. „Toll, das erste Feuerzeug der Welt“, ruft er. „Da muss man nur zwei Feuersteine aneinanderschlagen.“ Aber da verbessert ihn Kawiuk: „Nein, das stimmt so nicht. Du brauchst nur einen Feuerstein, aber noch einen speziellen anderen Stein.“ „Das Leben damals war ganz schön hart“, stellt Nicki fest. „Genau“, stimmt Nina zu, „da musste man noch alles selbst machen.“ Kawiuk erzählt den beiden, was die Neanderthaler alles aus Tieren gemacht haben: „Das Fleisch haben wir gegessen. Aus Knochen und Zähnen wurde Werkzeug und Schmuck gefertigt. Aus den Sehnen machten wir Schnüre. Und die Häute und Felle haben wir für Zelte und warme Kleidung gebraucht.“

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Neanderthal Museum fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im Museum.

Wo?

Neanderthal Museum
Talstr. 300
40822 Mettmann
Tel.: 02104 / 979797
Web: www.neanderthal.de

Wann?

Dienstags bis sonntags 10 – 18 Uhr

Führungen für Gruppen nach Voranmeldung.

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben den Neubau des Neanderthal Museums in Mettmann, das 1996 eröffnet worden ist, finanziert. Außerdem unterstützten sie das Museum in den vergangenen Jahren unter anderem bei der Gestaltung des Neandertaler-Fundortes nahe dem Museum und finanzierte die Aktualisierung der Museumsausstellung mit, die Ende 2006 neu eröffnet wurde.

Ein Acker voller Schätze

Naturzentrum Eifel, Nettersheim

Willst du ein echtes Korallenriff sehen?

Weißt du, dass die Eifel vor 380 Millionen Jahren ein tropisches Meer war?

Kannst du die Sprache der Bienen verstehen?

Dies und mehr erfährst du im Naturzentrum Eifel in Nettersheim. Im Hauptgebäude lernst du alles über die einstigen Bewohner der Eifel: Neandertaler, Römer und Franken haben hier gelebt. In einem riesigen Meerwasseraquarium kannst du Korallen, Krebse und Seesterne bestaunen. Sie haben in der Eifel gelebt als diese noch von Meerwasser bedeckt war. Draußen auf dem Fossilienacker kannst du dann nach den versteinerten Vorfahren der Aquarienbewohner suchen. Deinen Fund darfst du behalten.

Auf dem Erlebnispfad kannst du außerdem die Sprache der Bienen lernen, Wasserfledermäuse beobachten, eine Reise in die Baumwipfel machen und eine Floßfahrt über den Römerweiher unternehmen. Was es noch alles zu entdecken gibt? Das findest du am besten selbst heraus!

Ein Acker voller Schätze

Nicki drückt seine Nase an die Glasscheibe des großen Aquariums im Naturzentrum Eifel in Nettersheim. „Wie schön“, ruft er, „so viele Farben!“ „Stimmt“, schwärmt auch Nina. „So was sieht man sonst nur beim Tauchen in der Südsee.“ Nicht nur, weiß eine Mitarbeiterin des Naturzentrums. „Vor 380 Millionen Jahren war hier ein Korallenriff. Es war der Lebensraum von Korallentieren, Fischen und vielen anderen besonderen Lebewesen. Das war die Devonzeit und die Eifel war ein tropisches Meer.“ Nina schaut ungläubig. „Woher weißt du das denn?“, fragt sie. „Das werdet ihr gleich noch herausfinden“, antwortet die junge Frau. „Folgt einfach Olli, dem Igel – der führt euch über den Erlebnispfad. Er beginnt direkt um die Ecke“, sagt sie.

Nicki kann es kaum erwarten. Er spurtet los. Schnell hat er am Weg ein Schild mit Olli erspäht und wartet ungeduldig an einem merkwürdigen Gebäude. „Das sind alte Kalkbrennöfen“, stellt Nina fest. „Mit dem Kalk wurden dann Häuser gebaut und Felder gedüngt.“ „Hast du Lust auf eine Reise in die Baumwipfel?“, fragt Nina ein wenig später. „Na klar“, jubelt Nicki und springt geschickt von Ast zu Ast. Nina spaziert über einen Weg, der so hoch liegt, dass er durch die Baumkronen führt. Sie lässt sich auf einen Holzsessel fallen und lauscht dem Rauschen der Blätter. „Gut, dass es Bäume gibt“, denkt sie. „Ohne sie wäre die Welt nicht so schön.“ Warum sind Wälder so wichtig für uns Menschen?

Ein Stückchen weiter kommt die Gruppe zu einem großen Weiher. Nicki und Nina setzen sich auf den Steg. Sie beobachten das Ufer und das Wasser. „Oh, ich glaub, ich habe einen Eisvogel gesehen!“, quietscht Nina vergnügt. Weiter geht’s zum Fossilienacker. „Ach so“, bemerkt Nina, „hier wurden Reste und Abdrücke von Meerestieren gefunden. Daher weiß man, dass hier früher mal ein Meer war.“ Nina und Nicki fangen an, in der Erde zu wühlen. Jetzt ist auch Klaus in Ninas Rucksack aufgewacht. Er wagt ein paar Sprünge über den matschigen Boden. „Fossilien sind ja versteinerte Spuren von Lebewesen“, denkt Nina laut nach, „und Frösche gibt es doch auch schon seit Ewigkeiten…“ „Meinst du etwa, wir finden hier einen Vorfahren von Klaus?“, fragt Nicki aufgeregt. Klaus guckt die beiden mit großen Augen an. Einen versteinerten Frosch finden die beiden leider nicht, dafür aber Skelette von ehemaligen Riffbewohnern.

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Naturzentrum Eifel in Netterheim fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker-Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im Naturzentrum.

Wo?

Naturzentrum Eifel
Urftstr. 2–4
53947 Nettersheim
Tel.: 02486 / 12 46
Fax: 02486 / 20 30 48
Web: www.naturzentrum-eifel.de

Wann?

Der Erlebnispfad ist jederzeit zugänglich.

Das Infozentrum hat Mo–Fr: 9 bis 16 Uhr (1. Mai bis 31. Oktober bis 18 Uhr) sowie Sa–So: 10 bis 16 Uhr (1. Mai bis 31. Oktober bis 18 Uhr) geöffnet.

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben die Inneneinrichtung des Naturzentrums und die Einrichtung des Jugendgästehauses in Nettersheim gefördert.

Dem Biber auf der Spur

Museum für Naturkunde Schloss Benrath, Düsseldorf

Ein Wald mitten im Schloss…das sieht man nicht alle Tage! Erobere Schloss Benrath und begib dich auf die Suche nach Bibern, Fischottern und Nutria. Diese niedlichen Tiere bevölkern nicht nur die Ausstellung des Naturkundemuseums in Schloss Benrath, sondern auch Flüsse und Auen rund um Düsseldorf. Erfahre, was passiert, wenn ein Fluss wie der Rhein sein angestammtes Bett verlässt und warum regelmäßige Überflutungen so wichtig für die Natur und ihre Bewohner sind.

Kleiner Tipp für große Entdecker:

Bei gutem Wetter solltest du nach deinem Besuch im Museum unbedingt noch den Schlosspark erkunden.

Dem Biber auf der Spur

„Och, das ist ja nur für Mädchen“, beschwert sich Nicki, als er vor Schloss Benrath steht. „Quatsch!“, sagt Nina, „Wie kommst du denn darauf?“ „Naja, ein rosa Schloss sieht nicht so aus, als ob es dort etwas für Jungs gibt“, antwortet Nicki. „Keine Sorge, hier ist kein Puppenmuseum, sondern das Museum für Naturkunde. Hast du nun Lust, mitzukommen?“ Nicki zögert nicht lange. Er hüpft durch den Eingang des Museums. Plötzlich zuckt er zusammen. „Was war das denn für ein Knarzen und Krachen?“, fragt er ängstlich. „Meinst du, es spukt hier im Schloss?“ Nina schüttelt den Kopf und überlegt kurz: „Nein, das Geräusch kenne ich. So klingt es, wenn ein Baum gefällt wird.“ „Das war bestimmt ein Biber“, ruft Nicki. „Meinst du, dass wir ihn hier im Museum finden?“ „Bestimmt!“, sagt Nina. „Hier gibt es eine Ausstellung über die Rheinauen – und in solchen Feuchtgebieten fühlen sich Biber wohl.“

Nicki ruft Nina ungeduldig aus Raum 8. „Ich glaub, ich steh im Wald“, sagt er kichernd. Er turnt vergnügt durch die Bäume, die dort stehen. Kaum ist er um die Ecke gehüpft, bleibt er wie versteinert stehen. „Vorsicht, da oben sitzt ein Adler“, flüstert er Nina zu und tapst ein paar Schritte rückwärts. Nina lacht: „Das ist ganz sicher kein Adler, du Angsthase!“ „Mmh“, überlegt Nicki, „ein Biber fällt gerne Bäume. Vielleicht finden wir ihn dann auch hier im Wald.“ „Nein“, sagt Nina, „Biber bauen auch gerne Dämme und dafür brauchen sie Wasser. Aber ich hab das Gefühl, wir sind ihm schon auf der Spur.“

Nicki ruft Nina ungeduldig aus Raum 8. „Ich glaub, ich steh im Wald“, sagt er kichernd. Er turnt vergnügt durch die Bäume, die dort stehen. Kaum ist er um die Ecke gehüpft, bleibt er wie versteinert stehen. „Vorsicht, da oben sitzt ein Adler“, flüstert er Nina zu und tapst ein paar Schritte rückwärts. Nina lacht: „Das ist ganz sicher kein Adler, du Angsthase!“ „Mmh“, überlegt Nicki, „ein Biber fällt gerne Bäume. Vielleicht finden wir ihn dann auch hier im Wald.“ „Nein“, sagt Nina, „Biber bauen auch gerne Dämme und dafür brauchen sie Wasser. Aber ich hab das Gefühl, wir sind ihm schon auf der Spur.“

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Museum für Naturkunde Schloss Benrath fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker-Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im Museum.

Wo?

Museum für Naturkunde Schloss Benrath
Benrather Schlossallee 102
40597 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 89972-20
Mail: hubert.heuwinkel@stadt.duesseldorf.de
Web: www.schloss-benrath.de

Wann?

In den Sommermonaten von 10 – 18 Uhr

In den Wintermonaten von 11 – 17 Uhr immer täglich außer montags

Führungen nach Voranmeldung

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben den Freundeskreis Museum für Naturkunde Benrath e.V. dabei unterstützt den Ausstellungsbereiches über „Flüsse und Auen“ einzurichten.

Unter Strom!

NaturGut Ophoven, Leverkusen

Willst du wie ein Vogel fliegen?

Möchtest du mit einer Zeitmaschine in die Zukunft reisen?

Weißt du wie eine Steckdose von innen aussieht?

All das kannst du im NaturGut Ophoven in Leverkusen erleben. In einer riesengroßen Scheune kannst du durch eine Steckdose klettern, mit Straßenbäumen telefonieren oder mit Ameisen kuscheln. Außerdem gibt es viele spannende Tipps für zu Hause. Zum Beispiel wie du Energie sparst oder selber Strom erzeugst. Draußen kannst du Rätsel lösen, verborgene Schätze entdecken und Mutproben bestehen. Tümpel, Wiesen, ein Bach und der Naturerlebnispfad können von dir erforscht werden. Hier kannst du Bienen bei der Honigproduktion beobachten, Teichbewohner genauer unter die Lupe nehmen oder die Feindabwehr von Tieren und Pflanzen enttarnen.

Strom selbstgemacht

Empört bleibt Nicki auf dem Gelände des NaturGutes Ophoven vor einem großen Gebilde aus buntem Metall stehen. „Wer hat denn hier seinen Schrott abgeladen? Unverschämtheit, mitten in der schönen Natur!“ „Das ist kein Schrott. Das ist eine Solarblume“, sagt Nina. „Guck mal, oben auf den Blättern sind Felder. Die fangen das Licht der Sonne auf und wandeln es in Energie um. So kann man umweltfreundlich Strom gewinnen.“ „Das gefällt mir“, sagt Nicki zufrieden. Gemeinsam gehen die beiden in das Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt im NaturGut Ophoven.

Im Museum erfahren Nina und Nicki, dass es richtig viel Arbeit kosten kann, Strom zu erzeugen. „Wieso Arbeit?“, fragt Nicki, als sie durch eine riesige Steckdose laufen. „Strom fließt doch einfach aus der Wand. Was ist daran Arbeit?“ „Dann steig mal hier auf den Stepper“, sagt die Museumsleiterin. Sie drückt Nicki einen Stecker mit Batterie in die Hand. „Da siehst du, wie lange du treten musst, bis du genug Strom für einen Computer erzeugt hast.“ Fünf furchtbar anstrengende Minuten später steigt Nicki keuchend vom Stepper. „O.k., Strom ist also doch Arbeit“, schnauft er und verspricht: „Ich werde nie wieder Strom verschwenden.“ Wenn das alle einsehen würden, hätte die Erde ein großes Problem weniger. Denn irgendwann gibt es vielleicht nicht mehr genug Energie für alle Menschen.

Im ersten Stock stehen Nicki und Nina vor einer Weltbevölkerungsuhr. Die zeigt an, wie viele Menschen zurzeit auf der Erde leben. „Und die verbrauchen alle Strom“, sagt Nina. Sie schaut zu Nicki: „Nicht vorstellbar, wie lange du dafür strampeln müsstest.“ Nach dem Gang durch das Museum erkunden die beiden den Naturlehrpfad. „Guck mal, was ich kann“, ruft Nicki. Er balanciert auf einem schmalen Baumstamm, der über dem Wiembach liegt. „Sei bloß vorsichtig, das sieht wackelig aus“, warnt Nina.

„Ach Quatsch, ich kann dahahahas…“, mit rudernden Armen fällt Nicki plötzlich von dem Baumstamm und landet in dem Bach. „Ich hab’ dich gewarnt“, sagt Nina und geht lachend weiter. Neben der Solarblume schaut sie erstaunt auf eine Wand mit Holzkästen. „Ist das moderne Kunst?“, fragt sie. „Nein, solche Kästen kenne ich“, sagt Nicki und schüttelt sich das Wasser aus dem Fell. „Die hängen oft an den Bäumen, auf denen ich klettere. Das sind Nistkästen. So etwas wie kostenlose Wohnungen für Vögel.“

Entdecker-Info

Bevor ihr zum NaturGut Ophoven fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im NaturGut.

Wo?

NaturGut Ophoven
Talstr. 4
51379 Leverkusen-Opladen
Tel.: 02171 / 7349930 und 02171 / 7349918
Mail: zentrum@naturgut-ophoven.de
Web: www.naturgut-ophoven.de

Wann?

Dienstags bis freitags 9 – 17 Uhr

Samstags, sonn- und feiertags 10 – 18 Uhr

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben hat das NaturGut Ophoven bei der Anlage des 2,5 Kilometer langen Naturerlebnispfades und beim Aus- und Umbau der denkmalgeschützten Scheune unterstützt.

Wurst im Wohnzimmer

Mühlenhof Freilichtmuseum, Münster

Früher war alles besser? Von wegen! Vor über 200 Jahren war das Dorfleben eine ganz schöne Schufterei. Überzeuge dich selbst und begib dich auf eine Zeitreise in das Mühlenhof-Freilichtmuseum in Münster. Dort ist ein altes Bauerndorf wiederaufgebaut und du kannst sehen, wie die Menschen damals gelebt und gearbeitet haben. Alles mussten sie mühsam per Hand machen – elektrische Maschinen gab es ja noch nicht. Das war ein einziges Hämmern, Hobeln, Sägen und Schmieden.

Mehr als 30 Häuser hat das kleine Dorf, unter anderem gibt es eine Schusterwerkstatt, eine Schreinerei, eine Schmiede, eine große Mühle, eine Schule und ein Backhaus. Begib´ dich auf eine spannende Zeitreise und entdecke, wie die Menschen im Münsterland vor über 200 Jahren lebten.

Wurst im Wohnzimmer

„Hoffentlich trocknet mein Pelz gleich wieder. So was Ärgerliches“, murrt Nicki. Mit Nina tritt er durch den Eingang des Mühlenhof-Museums in Münster. „Du bist selber schuld“, sagt Nina. „Hättest du nicht so rumgezappelt, wärst du auch nicht in den Aasee gefallen.“ Nach ein paar Minuten vor dem offenen Herdfeuer im großen Gräftenhof ist Nicki schon wieder trocken. Endlich kann er mit Nina das Freilichtmuseum erkunden.

Als Erstes laufen die beiden zu der großen Bockwindmühle. „Die ist aber toll“, ruft Nicki begeistert. „Kann man da raufklettern?“, fragt er. Bevor Nina „Nein“ rufen kann, klettert Nicki schon auf die Windmühlenflügel. Ehe er sich versieht, bläst ein Windstoß in die großen Flügel. Die drehen sich einmal halb rum und reißen Nicki dabei mit. Erschrocken hängt er in 24 Meter Höhe über dem Museumsgelände und strampelt wild. „Hilfe! Feuerwehr! Holt mich hier runter!“, ruft Nicki panisch. Zu seinem Glück kommt erneut ein Windstoß. Der dreht die Flügel so weit, dass er sicher auf den Boden hüpfen kann

„Schau mal Nicki, das hier ist das älteste Gebäude im Museum“, sagt Nina. Sie zeigt auf das Mühlenhaus im hinteren Teil des Geländes. In dem Gebäude schnuppert Nicki und guckt skeptisch: „Dürfen die Besucher hier drin rauchen? Das finde ich aber nicht gut.“ „Du hast aber keine gute Nase“, sagt Nina. „Hier stinkt es doch nicht nach Zigarettenqualm. Es riecht eher wie in einer Räucherkammer.“ Ein Museumsführer nickt: „Genau das war auch gleichzeitig der Wohnraum. Da oben seht ihr Würste und Schinken hängen, die hier wie früher geräuchert werden. So etwas nennen wir Westfälischer Himmel.“ „Ob das so himmlisch zum Wohnen war?“, fragt sich Nicki.

„Ach, die hatten damals ganz andere Probleme“, sagt Nina. „Es gab ja nur ein Herdfeuer und kein warmes Wasser – da war es im Winter bitterkalt.“ Und dann mussten die Menschen das Haus auch noch mit ihren Kühen und Pferden teilen.“ „Puh, das hat bestimmt ordentlich gestunken“, sagt Nicki. „Sag mal, wie alt ist das Haus eigentlich?“, fragt er. „Draußen am Giebel habe ich zwei Jahreszahlen gesehen.“ „Schau mal Nicki, was ich für ein tolles Schild an dem Haus da drüben fotografiert habe“, sagt Nina und zeigt Nicki ihre Digitalkamera. „Aber Nina, da erkennt man ja gar nichts, das ist ja nicht mal die Hälfte“, sagt Nicki und lacht.

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Mühlenhof-Freilichtmuseum fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im Museum.

Wo?

Mühlenhof-Freilichtmuseum

Theo-Breider-Weg 1

48149 Münster

Tel.: 0251 / 981200

Web: www.muehlenhof-muenster.org

Wann?

April bis September: täglich von 10 – 18 Uhr (Kassenschluss 17 Uhr);

Oktober und März: täglich von 11 – 16.00 (Kassenschluss 15.30 Uhr);

November bis Februar: Montags bis freitags und sonntags 11 – 16 Uhr (Kassenschluss 15.30 Uhr)

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben dem Museums-Trägerverein De Bockwindmüel e.V. geholfen den Webers Kotten im Freilichtmuseum wiederaufzubauen.

Auf der Spur des falschen Goldes

LWL-Freilichtmuseum, Hagen

Loderndes Schmiedefeuer, schlagende Hämmer und quietschende Triebriemen – im Freilichtmuseum in Hagen findest du ein Tal voller Entdeckungen. Den ganzen Tag über herrscht hier rege Betriebsamkeit: Es werden Nägel geschmiedet, Bücher gedruckt, Seile geschlagen, Stoffe gefärbt, Löffel geschnitzt, Brot gebacken und noch vieles mehr.

Im Freilichtmuseum Hagen kannst du nicht nur alte Gegenstände aus der Geschichte der Regionen Westfalen und Lippe bestaunen, sondern auch noch richtig funktionierende Werkstätten auskundschaften. Finde heraus, wie die Menschen früher ohne Strom und Computer gelebt und gearbeitet haben!

Auf der Spur des falschen Goldes

„Los, beeil dich“, ruft Nicki Nina ungeduldig zu. „Ich will alles sehen.“ Die beiden stehen am Eingang des Freilichtmuseums Hagen. Auf dem großen Gelände wird gezeigt, wie die Menschen vor 150 Jahren gelebt und gearbeitet haben. „Aber Nicki, hier gibt es so viele Werkstätten und Häuser. Und überall wird so viel erklärt. Für alles haben wir zu wenig Zeit“, sagt Nina. „Dann muss ich mich umso mehr beeilen“, sagt das Eichhörnchen und rast los. Nina sieht nur noch eine Staubwolke. „Dabei wollte ich ihm noch sagen, dass die Ausstellung Wald und Mensch das Richtige für ihn wäre. Da erfährt er genau, wie die Menschen seit 300 Jahren den Wald und die Bäume nutzen. Na ja, schau ich sie mir eben alleine an.“

In einem der ersten Häuser macht der eilige Nicki direkt Halt, so schön glitzert es dort. „Ist das Gold?“, fragt er beeindruckt. „Ihr müsst ja reich sein.“ „Leider nicht“, sagt ein Mitarbeiter des Museums. „Das ist Messing, das ist viel weniger wertvoll. Aber du hast nicht ganz unrecht: Denn Messing wurde früher auch das Gold des kleinen Mannes, also der armen Leute, genannt. Eben weil es so schön geglänzt hat.“ „Und was hat man mit diesem Messing gemacht?“, fragt Nicki. „Ganz viel, zum Beispiel Figuren, Instrumente, Krüge oder Verzierungen für Möbel“, antwortet der Museumsmitarbeiter. „Das klingt schön“, sagt Nicki. „Ich glaube, ich mache mich mal auf die Suche nach etwas Messing.“ Das wirst du aber nicht einfach so finden, Nicki. Denn Messing muss künstlich hergestellt werden.

Nina spaziert gemütlich durch den hinteren Teil des großen Museumsgeländes. Da sieht sie einen braunen Blitz vorbeihuschen. „Nicki, jetzt warte doch mal“, ruft sie. „Keine Zeit, keine Zeit“, ruft Nicki zurück. „Ich muss noch so viel sehen. Aber geh mal da drüben hin. Da riecht es ganz interessant.“ Nina schaut in die Richtung, in die Nicki gezeigt hat. Von einem Gebäude mit dem Schild Kaffeerösterei steigt ihr schon ein besonderer Geruch in die Nase.

Auf dem Pfad der Ausstellung Wald und Mensch kommt Nina einige Zeit später zu der Papiermaschine – und staunt nicht schlecht. Vor ihr steht Nicki komplett in Papier eingerollt und guckt hilflos. „Was machst du denn hier“, fragt Nina und kichert. „Ich wollte wissen, wie Papier gemacht wird“, jammert Nicki. „Ich habe mir alles ganz schnell angesehen und irgendwie… irgendwie…“ „Irgendwie hast du dich in dem Papier verheddert“, bringt Nina den Satz zu Ende. „Dann kannst du mir ja ganz in Ruhe erklären, wie Papier gemacht wird.“ „Aber wir haben doch keine Zeit“, sagt Nicki verzweifelt. „Doch, jetzt schon“, antwortet Nina. „Erzähl, sonst lass ich dich im Papier versauern.“ Nicki gibt nach: „Also gut: Papier wird aus…“

Du willst wissen woraus Papier gemacht wird? Dann begib´ dich auf die Spuren des Entdecker-Teams und finde es selbst heraus – im Freilichtmuseum in Hagen!

Entdecker-Info

Bevor ihr zum LWL-Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im Museum.

Wo?

LWL-Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches

Landesmuseum für Handwerk und Technik

Mäckingerbach

58091 Hagen

Tel.: 02331 / 78070

Mail: freilichtmuseum-hagen@lwl.org

Web: www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de

Wann?

1. April bis 31. Oktober: dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 9 – 18 Uhr

Einlass bis 17 Uhr

Häuserbesichtigung bis 17.30 Uhr

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben geholfen die Ausstellung „Wald und Mensch“ einzurichten, deren Stationen auf dem Museumsgelände mit einer Themenroute verbunden sind.

Glühendes Eisen und Dinosaurier

Luisenhütte und Museum für Vor- und Frühgeschichte, Balve

Menschenspuren und Riesenöfen – was das mit Balve zu tun hat? Ganz einfach hier findest du den ältesten erhaltenen Holzkohleofen Deutschlands. Er steht in der Luisenhütte in Balve und ist fast elf Meter hoch. Bis ins 19. Jahrhundert wurde darin Erz geschmolzen, um Rohre, Öfen oder Kaminplatten herzustellen. Heute ist die Luisenhütte ein Museum. Direkt daneben ist das Museum für Vor- und Frühgeschichte und hier findest du auch die „Menschenspuren“ und Dinosaurierreste.

Wusstest du übrigens, dass Balve mal ein tropisches Flachmeer war? Auf einer Zeitreise durch 400 Millionen Jahre kannst du im Museum noch viel mehr spannende Dinge erfahren.

Glühendes Eisen und Dinosaurier

„Hui, was für eine Hitze“, stöhnt Nicki und wischt sich ein paar Schweißtropfen von der Stirn. Er steht oben an der Öffnung des Hochofens der Luisenhütte in Balve. „Die Arbeiter haben hier früher sicher auch nicht im Pelzmantel vor dem Ofen gestanden“, neckt ihn Nina. „Die Arbeit war schweißtreibend genug. Schließlich wurde eine sehr hohe Temperatur gebraucht, um die einzelnen Rohstoffe im Ofen zu glühendem, flüssigen Roheisen zu schmelzen.“ Hunderte von Schubkarren mit Eisenerz, Holzkohle und Kalkstein mussten die Hüttenknechte zur oberen Öffnung des Hochofens schieben. „Probier doch mal aus, wie schwer so eine Karre war“, fordert Nina Nicki auf. Sie selbst hebt die Karre mit Holzkohle an. Plötzlich prustet sie vor Lachen. Nicki zerrt schnaufend an seiner Karre. Die bewegt sich keinen Zentimeter. „Was ist denn mit dir los? Vielleicht solltest du anstatt deiner Nüsse mal ein bisschen Spinat essen.“ „Sehr witzig“, mault Nicki. Er gibt den Versuch auf, die Schubkarre mit Eisenerz anzuheben.

„Ich guck mir den Ofen jetzt von unten an“, sagt Nicki und hüpft die Treppe hinunter in die große Halle. Als er sich dem Ofen nähert, wird es heiß. Glühendes Roheisen fließt durch eine Rinne im Boden aus der Ofenöffnung. „Zwei Mal am Tag wurde das Roheisen aus dem Hochofen abgestochen“, erklärt ein Museumsführer den beiden. „Abgestochen?! Wie brutal“, platzt Nina heraus. Der Experte beruhigt sie und sagt: „,Abstechen‘, das sagt der Fachmann, wenn das flüssige Roheisen aus dem Hochofen abgelassen wird.“ „Nicki, pass auf, dass du dir dein Fell nicht verbrennst“, warnt Nina und lacht. „Und was wurde mit dem Roheisen dann gemacht?“, will sie wissen. „In der Eisengießerei der Luisenhütte wurden daraus zum Beispiel gusseiserne Gegenstände gemacht“, antwortet der Museumsführer.

Nicki entdeckt im Gießraum einen eigenartigen Apparat. „Oh, kann ich mir damit meinen buschigen Schwanz frisieren?“, fragt er verdutzt. „Nein,“ lacht der Museumsführer, „das ist ein altes Waffeleisen.“ Direkt neben der Luisenhütte liegt das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Stadt Balve. „Mammutzähne und Dinosaurier?“, jubelt Nicki. „Die will ich sehen!“ Nicki und Nina bestaunen die Knochen und Zähne von Urzeittieren. Sie wurden zum Teil in der Balver Höhle, nahe der Luisenhütte, ausgegraben. Nicki entdeckt ein großes Bild. „Dinosaurier – hier im Sauerland?!“, fragt er aufgeregt. Nina schmunzelt: „Mensch Nicki, du wärst wohl auch gerne ein mächtiger Saurier gewesen, was?“

Entdecker-Info

Bevor ihr zur Luisenhütte Wocklum und zum Museum für Vor- und Frühgeschichte fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im Museum.

Wo?

Luisenhütte Wocklum und

Museum für Vor- und Frühgeschichte

Wocklumer Allee

58802 Balve-Wocklum

Tel.: 02375 / 3134, 02375/926142

oder 02352 / 9667034

Web: www.maerkischer-kreis.de

Wann?

Vom 1. Mai bis 31. Oktober: jeweils dienstags bis freitags von 9.30 – 17.00 Uhr

An Wochenenden und Feiertagen von 11.00 – 18.00 Uhr

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben geholfen das Hauptgebäude der Luisenhütte als Museum einzurichten. Außerdem haben sie auch geholfen das Museums für Vor- und Frühgeschichte im ehemaligen Wocklumer Stabhammer einzurichten.

„Hautnahe“ Erfahrungen

Leder- und Gerbermuseum, Mülheim

Indianer haben Zelte davon gefertigt, Cowboys haben Stiefel daraus gemacht, wir brauchen es heute noch für Schuhe, Jacken, Gürtel, Taschen oder Handschuhe. Du weißt wovon die Rede ist? Richtig: Leder! Aus Leder werden jede Menge alltägliche Dinge hergestellt – aber wie wird aus der Haut von Kuh, Strauß oder Ziege ein Schuh?

Im Leder- und Gerbermuseum siehst du mit eigenen Augen, wie viel Arbeit zum Beispiel in einem Gürtel steckt. An der Hörstation kannst du dir von einem Lehrjungen aus dem 19. Jahrhundert erzählen lassen, wie es früher in den Lederfabriken zuging. Aber du kannst auch selbst fühlen und riechen, wie unterschiedlich das Leder von verschiedenen Tieren ist – Elefanten etwa heißen nicht umsonst Dickhäuter. Um die grauen Riesen musst du dir aber keine Sorgen machen, sie stehen heute unter Artenschutz.

„Hautnahe“ Erfahrungen

„Kaum zu glauben“, staunt Nicki, „das war früher mal die Haut einer Kuh?“ Gemeinsam mit Nina ist er im Leder- und Gerbermuseum in Mülheim an der Ruhr. Gerade hat er sich den Film „Von der Kuh zum Leder“ angeschaut. Nun hält er ein weiches, rotbraunes Lederstück in der Pfote. „Stimmt genau“, sagt die Museumsleiterin. „Um aus Rinderhaut Leder zu machen, ist es aber ein langer Weg. Ich zeige euch gern, wie das Gerben, also das Ledermachen, funktioniert.“ Nina und Nicki erfahren, dass die Kuhhäute zunächst von Haaren und dem restlichen Fleisch befreit werden müssen. „Das klingt schon etwas eklig“, bemerkt Nina und rümpft die Nase. „Stimmt, und dazu kommt noch, dass es ziemlich stinkt, wenn das Leder gegerbt wird“, ergänzt die Leder-Expertin. „Beim Gerben wird die rohe Haut mit Gerbstoffen zu Leder umgewandelt. Dadurch kann es nicht verfaulen und wird haltbar.“ „Das Leder hier riecht aber gut“, sagt Nina. Sie schnuppert an einer der großen Lederhäute an der Wand. Die Museumsleiterin nickt: „Das Leder wurde mit einem Gerbstoff aus Pflanzen gegerbt. Das gibt den typischen Ledergeruch.“

„Was sind denn das für komische Säbel da an der Wand?“, fragt Nicki vorlaut. „Das sind keine Säbel, sondern die wichtigsten Werkzeuge der Gerber“, erklärt ihm die Museumsleiterin. „Früher wurde die Arbeit noch mühsam mit der Hand erledigt.“ Nicki ist schon um die Ecke gehüpft. Er steht vor einer Glaskiste mit einem dicken Stück Leder. „Das ist aber kein Kuhleder, oder?“, stutzt er. „Nein, Leder kann man ja auch aus den Häuten anderer Tiere machen“, sagt Nina. Nina steht vor einer großen Holzkiste. Sie lugt durch kleine Löcher in den Wänden. „Schuhe aus Schlangenleder, eine Tasche aus Krokodilleder – was sind das alles für Sachen in der Kiste?“, will sie wissen. „Die Dinge wurden am Flughafen Schmugglern weggenommen“, erklärt ihr die Museumsleiterin. „Es ist verboten, aus wild lebenden, exotischen und bedrohten Tierarten Leder zu machen und damit zu handeln.“

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Leder- und Gerbermuseum in Mühlheim an der Ruhr fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker-Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im Museum.

Wo?

Leder- und Gerbermuseum

Düsseldorfer Straße 269

45481 Mülheim an der Ruhr

Tel.: 0208 / 3021070

Mail: info@leder-und-gerbermuseum.de

Web: www.leder-und-gerbermuseum.de

Wann?

Mittwoch bis Sonntag von 14 – 18 Uhr

Führungen nach Vereinbarung auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben geholfen das Museum einzurichten.

Staunen am Stausee

Landschaftsinformationszentrum Möhnesee

Hinter jeder Klappe, in jedem Kästchen, auf jeder Etage im Landschaftsinformationszentrum Möhnesee gibt es etwas zu befühlen, zu hören, zu sehen. Neben einem Aquarium, einer Mikroskopierstation, einem Bachmodell und einer Tierstimmenstation warten insgesamt vier Erlebnisräume auf dich. Hier erfährst du wie eine Staumauer funktioniert, welche Tiere am Möhnesee leben und was du tun kannst um die Natur zu schützen.

Die Speermauer des Möhnesees ist nur 15 Gehminuten vom Landschaftsinformationszentrum – kurz LIZ genannt – entfernt. Im LIZ kannst du dir für eine Exkursion Ferngläser, ein GPS-Gerät zur Orientierung im Gelände oder auch einen Waldkoffer ausleihen.

Staunen am Stausee

„Ist die riesig!“ Schon seit zwanzig Minuten steht Nicki an der gewaltigen Sperrmauer an der Möhnetalsperre und staunt. „Und sie ist schon fast 100 Jahre alt“, sagt Nina. „Komm, wir gehen rüber in das Landschaftsinformationszentrum (LIZ) in der alten Mühle. Da erfahren wir alles über die Talsperre.“ „Wie hoch ist die Sperrmauer? Wie lang? Und wie dick? Nun sag schon.“ Kaum im LIZ angekommen, bestürmt Nicki Nina ungeduldig mit Fragen. „Find’s doch selbst raus“, antwortet sie und läuft die Treppe hoch. Im Wasserraum im ersten Stock erfährt Nina, wie aus dem Wasser der Möhnetalsperre Trinkwasser gemacht wird. „Aber wieso muss denn dafür so viel Wasser wie in der Talsperre gesammelt werden?“, wundert sie sich. Weil wir unglaublich viel Wasser verbrauchen, Nina. Vor 200 Jahren haben die Menschen in Deutschland nur 20 Liter Wasser pro Tag verbraucht. Heute verbraucht jeder 125 Liter pro Tag. „Aber es gibt doch so viele Möglichkeiten Wasser zu sparen. Hält sich denn keiner daran?“, fragt sich Nina.

Als Nina in den dritten Stock unterwegs ist, kommt ihr plötzlich Nicki entgegen. Er zittert vor Angst und klammert sich an Ninas Bein fest. „Rette mich, da oben habe ich die Spur eines Fuchses gesehen. Der will mir bestimmt was tun.“ Nina beruhigt ihn: „Keine Angst, das sind keine echten Spuren, nur Tafeln mit Beispielen. Da kannst du sehen, welche Spuren die Tiere machen, die rund um den Möhnesee leben.“ „Die sind aber schön“, sagt Nina, als sie die ausgestopften Waldtiere in der Mitte des Raumes sieht. „Wenn ihr hier drüben auf die Knöpfe drückt, könnt ihr auch hören, welche Geräusche diese Tiere machen“, erklärt eine Mitarbeiterin des Informationszentrums. „Das brauche ich gar nicht“, winkt Nicki ab, „die kenne ich alle aus dem Wald.“ „Ach ja?“, sagt Nina mit einem Grinsen. „Dann mach doch mal den Waldkauz nach.“ Da wird Nicki ganz verlegen: „Äh, also der macht… also… warte, gleich fällt es mir ein… äh…“

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann in dem Infozentrum.

Wo?

Landschaftsinformationszentrum

Wasser und Wald Möhnesee

Brüningserstraße 2

59519 Möhnesee

Tel.: 02924 / 84110

Mail: info@liz.de

Web: www.liz.de

Wann?

Dienstags bis freitags von 10 – 17 Uhr

Samstags, sonn- und feiertags von 14 – 18 Uhr

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben den Förderverein des LIZ Möhnesee-Günne dabei die ehemaligen Günner Maschinenmühle einzurichten und die Ausstellung aufzubauen.

Nicki lässt die Ketten rasseln

Kettenschmiedemuseum , Fröndenberg

Weißt du, wie eine echte Eisenkette hergestellt wird?

Wie viele Stunden und Menschen man braucht, bis am Ende zum Beispiel eine fertige Ankerkette entstanden ist?

Oder wie aus einem Stück Eisen ein Ring wird?

All diesen Fragen kannst du beim Besuch des Kettenschmiedemuseum Fröndenberg nachgehen und sogar selber zum Schmied werden. An jedem ersten Sonntag im Monat kannst du echten Schmieden bei ihrer Arbeit zuschauen und Fragen stellen.

Im Museum kannst du dir viele verschiedene Ketten anschauen. Manche sind so dick, dass sie künstliche Ölbohrinseln am Meeresgrund festhalten können. Aber auch viele Schiffe, legen mit Ankerketten aus Nordrhein-Westfalen in Häfen überall auf der Welt an.

Nicki lässt die Ketten rasseln

„Heute wird es heiß!“ sagt Nina. „Wir besichtigen das Kettenschmiedemuseum in Fröndenberg.“ Kaum hat sie das gesagt, hört Nicki auch schon von Weitem ein lautes Geräusch. „Was ist das?“ fragt er Nina, und geht mutig ein paar Schritte auf das Backsteingebäude zu. Klaus dagegen verkriecht sich ganz tief in den Taschen von Ninas Hose. Er bekommt es jetzt schon mit der Angst zu tun. Im Museum angekommen, sehen sie schon viele Leute um das Schmiedefeuer stehen. Der Schmied schlägt konzentriert und sicher mit seinem Hammer auf einen weißglühenden Metalldraht ein. Funken stieben in alle Richtungen.

Jetzt hat Nicki doch ein wenig von seiner Abenteuerlust verloren und zuckt bei jedem Schlag zusammen: So laut hatte er sich das Abenteuer nicht vorgestellt. „Mir ist zu heiß“, stöhnt Nicki. Er geht einige Schritte zurück und versteckt sich zwischen Ninas Beinen. „Pass auf deinen Schwanz auf!“ ermahnt ihn Nina und erklärt ihm anschließend: „Der Schmied formt das Drahtstück zu einem U und klopft beide Enden platt. Dann biegt er die flachen Enden übereinander und schmiedet sie mit kräftigen Hammerschlägen zusammen. Aus dem U ist jetzt ein ringförmiges O geworden. Der Schmied biegt nun ein neues U aus einem Drahtstück und hängt es in den eben gefertigten Ring. Mit einigen weiteren, kräftigen Schlägen verbindet er die offenen Enden.

„Aha“, hört man nun Nicki wieder sagen, „so entsteht also Ring für Ring eine Kette“. Nina fügt hinzu: „Ja, und stell dir vor: Viele Schiffe fahren mit Ankerketten aus Nordrhein-Westfalen über die Weltmeere. Außerdem gibt es Ketten, die sind so dick, dass sie künstliche Ölbohrinseln am Meeresgrund festhalten können. Bis zu zehn Zentimeter dick können die Eisenringe dieser Ketten sein und sogar dem stärksten Sturm Stand halten! Komm, lass uns weitergehen und mal die alten Maschinen anschauen, die wieder funktionstüchtig gemacht wurden!“ Nicki ist schwer beeindruckt von den mehr als 20 Maschinen, die er zu sehen bekommt. Vor allem der Name der „Handkettenverdrehmaschine“ hat es ihm angetan. Einer der Kettenschmiede erklärt ihm: „Mit der Maschine haben wir früher keine verdrehten Handketten hergestellt, sondern einzelne Kettenglieder per Hand ineinander verdreht. Deswegen ist die Maschine zu ihren Namen gekommen.“

Müde von den vielen Informationen und der Hitze im Schmiederaum, möchte Nicki aber doch noch fix einen Beitrag für die längste Kette der Welt leisten. Die hängt schon in mehreren Schleifen von der Decke eines Ausstellungsraumes herab, und jeder Besucher darf sie um einen weiteren Ring verlängern. „Ist das wirklich die längste Kette der Welt?“ will Nicki wissen. „Vielleicht noch nicht, aber wir arbeiten dran,“ schmunzelt der Schmied. Für das Kettenglied, das Nicki zusammen mit dem freundlichen Helfer aus dem Museum zusammengeschweißt hat, bekommt er sogar eine Urkunde.

Entdecker-Info

Bevor ihr zur Kettenschmiedemuseum Fröndenberg fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker-Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im Museum.

Wo?

Kettenschmiedemuseum Fröndenberg

Im Landschaftspark Ruhrufer

Ruhrstraße 12

58793 Fröndenberg/Ruhr

Tel.: 02373/1708498 (Do. 10.00-12:00 Uhr)

Mail: info@kulturzentrum-froendenberg.de

Web: http://www.kulturzentrum-ruhraue.de/museum/index.html

Wann?

April bis Oktober – jeden Samstag und Sonntag 10 bis 16 Uhr Vorführung am Schmiedefeuer

April bis Oktober jeden 1. Sonntag im Monat

Führungen für Gruppen ab 10 Personen und Schulklassen ganzjährig auch an anderen Tagen nach vorheriger Vereinbarung. (Kosten: 2 Euro pro Person)

Ansprechpartner für Führungen im Museum:

02303/82004    Norbert Muczka (Mobil: 0171/7092963)

02378/2573      Werner Siebert (Mobil: 0170/5853869)

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben den Förderverein „Kulturzentrum Fröndenberg e.V.“, bei der Restaurierung des Maschinenbestandes für die Kettenherstellung und bei der Einrichtung eines Medienraumes unterstützt.