Willst du wie ein Vogel fliegen?
Möchtest du mit einer Zeitmaschine in die Zukunft reisen?
Weißt du wie eine Steckdose von innen aussieht?
All das kannst du im NaturGut Ophoven in Leverkusen erleben. In einer riesengroßen Scheune kannst du durch eine Steckdose klettern, mit Straßenbäumen telefonieren oder mit Ameisen kuscheln. Außerdem gibt es viele spannende Tipps für zu Hause. Zum Beispiel wie du Energie sparst oder selber Strom erzeugst. Draußen kannst du Rätsel lösen, verborgene Schätze entdecken und Mutproben bestehen. Tümpel, Wiesen, ein Bach und der Naturerlebnispfad können von dir erforscht werden. Hier kannst du Bienen bei der Honigproduktion beobachten, Teichbewohner genauer unter die Lupe nehmen oder die Feindabwehr von Tieren und Pflanzen enttarnen.
Strom selbstgemacht
Empört bleibt Nicki auf dem Gelände des NaturGutes Ophoven vor einem großen Gebilde aus buntem Metall stehen. „Wer hat denn hier seinen Schrott abgeladen? Unverschämtheit, mitten in der schönen Natur!“ „Das ist kein Schrott. Das ist eine Solarblume“, sagt Nina. „Guck mal, oben auf den Blättern sind Felder. Die fangen das Licht der Sonne auf und wandeln es in Energie um. So kann man umweltfreundlich Strom gewinnen.“ „Das gefällt mir“, sagt Nicki zufrieden. Gemeinsam gehen die beiden in das Kinder- und Jugendmuseum EnergieStadt im NaturGut Ophoven.
Im Museum erfahren Nina und Nicki, dass es richtig viel Arbeit kosten kann, Strom zu erzeugen. „Wieso Arbeit?“, fragt Nicki, als sie durch eine riesige Steckdose laufen. „Strom fließt doch einfach aus der Wand. Was ist daran Arbeit?“ „Dann steig mal hier auf den Stepper“, sagt die Museumsleiterin. Sie drückt Nicki einen Stecker mit Batterie in die Hand. „Da siehst du, wie lange du treten musst, bis du genug Strom für einen Computer erzeugt hast.“ Fünf furchtbar anstrengende Minuten später steigt Nicki keuchend vom Stepper. „O.k., Strom ist also doch Arbeit“, schnauft er und verspricht: „Ich werde nie wieder Strom verschwenden.“ Wenn das alle einsehen würden, hätte die Erde ein großes Problem weniger. Denn irgendwann gibt es vielleicht nicht mehr genug Energie für alle Menschen.
Im ersten Stock stehen Nicki und Nina vor einer Weltbevölkerungsuhr. Die zeigt an, wie viele Menschen zurzeit auf der Erde leben. „Und die verbrauchen alle Strom“, sagt Nina. Sie schaut zu Nicki: „Nicht vorstellbar, wie lange du dafür strampeln müsstest.“ Nach dem Gang durch das Museum erkunden die beiden den Naturlehrpfad. „Guck mal, was ich kann“, ruft Nicki. Er balanciert auf einem schmalen Baumstamm, der über dem Wiembach liegt. „Sei bloß vorsichtig, das sieht wackelig aus“, warnt Nina.
„Ach Quatsch, ich kann dahahahas…“, mit rudernden Armen fällt Nicki plötzlich von dem Baumstamm und landet in dem Bach. „Ich hab’ dich gewarnt“, sagt Nina und geht lachend weiter. Neben der Solarblume schaut sie erstaunt auf eine Wand mit Holzkästen. „Ist das moderne Kunst?“, fragt sie. „Nein, solche Kästen kenne ich“, sagt Nicki und schüttelt sich das Wasser aus dem Fell. „Die hängen oft an den Bäumen, auf denen ich klettere. Das sind Nistkästen. So etwas wie kostenlose Wohnungen für Vögel.“
Entdecker-Info
Bevor ihr zum NaturGut Ophoven fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im NaturGut.
Wo?
NaturGut Ophoven
Talstr. 4
51379 Leverkusen-Opladen
Tel.: 02171 / 7349930 und 02171 / 7349918
Mail: zentrum@naturgut-ophoven.de
Web: www.naturgut-ophoven.de
Wann?
Dienstags bis freitags 9 – 17 Uhr
Samstags, sonn- und feiertags 10 – 18 Uhr
Was macht Nicki hier?
Nicki und die NRW-Stiftung haben hat das NaturGut Ophoven bei der Anlage des 2,5 Kilometer langen Naturerlebnispfades und beim Aus- und Umbau der denkmalgeschützten Scheune unterstützt.