Arbeit unter der Erde

Was lagert viele Tausend Meter tief unter der Erde, ist schwarz und glänzend? Die Steinkohle. Ich erkläre dir, was Steinkohle ist, wofur sie gebraucht wird und wer sie ans Tageslicht bringt.

Dunkle Arbeitsbedingungen

Um die Steinkohle zu gewinnen, schlagen in etwa 1000 Metern Tiefe die sogenannten Bergleute in Bergwerken die Steinkohle mit schweren Maschinen und Werkzeug aus den Flözen. So nennt man die Stellen, in denen die Steinkohle in der Erde lagert. Da es bei dieser Arbeit unter der Erde sehr dunkel ist, sagt man auch „unter Tage arbeiten“. Ein Bergmann kann in seiner Schicht bis zu 6.000 Kilogramm Steinkohle fördern, das ist so viel wie ein ausgewachsener männlicher Elefant wiegt.

Tierische Helfer

Meine vierbeinigen Freunde, die Pferde, arbeiteten früher auch im Bergwerk. Sie wurden bis ins Jahr 1966 zum Ziehen von Kohle, Stein, Holz und Werkzeug eingesetzt. Man nannte sie Grubenpferde. Damit die Tiere nicht jeden Tag die vielen Meter unter Tage heruntergefahren werden mussten, haben die Bergleute ihnen später auch Ställe unter der Erde gebaut und sie für viele Jahre zum Arbeiten dort behalten. Heute übernehmen kleine elektrische Wagen auf Schienen die Arbeit der Grubenpferde.

Kumpel

Bergleute nennen sich gegenseitig „Kumpel“, denn sie arbeiten kameradschaftlich in einem Team und müssen sich bei ihrer harten Arbeit aufeinander verlassen können. Bevor sie mit bis zu 100 Kumpeln in einem Förderkorb unter die Erde fahren, müssen sich die Männer umziehen. Eine weiße Bergmannshose und eine Jacke aus dickem Leinen, dazu eine Grubenlampe und ein Helm: Das ist die Arbeitskleidung des Bergmanns.