Gemeinsam unterwegs
Bestimmt habt ihr schon einmal im Wald, im Park oder auf der Terrasse eine Ameisenstraße gesehen. Verfolgst du die Ameisen, gelangst du zu einem Ameisenbau, der oft unter der Erde liegt. Dort leben Millionen Tiere in einem Ameisenstaat zusammen. Damit kein Chaos ausbricht, ist alles gut organisiert. Ob Wächter, Straßenbauer oder Brutpfleger: Jede Ameise hat eine bestimmte Aufgabe.
Bunte Arbeitswelt
Allen voran die Königin: Sie legt den ganzen Tag über Eier, aus denen neue Ameisen schlüpfen. Die Pflege der Eier übernehmen die Brutpflegerinnen. Arbeiterinnen versorgen die Königin und reinigen den Bau. Auch für die Versorgung des Ameisenvolkes mit Nahrung ist eine bestimmte Gruppe zuständig. Dazu halten sich die Ameisen extra Blattläuse, die sie melken — ganz so wie Menschen Milchkühe. Als Dank für den süßen Saft beschützen Ameisen die Blattläuse vor gefräßigen Käfern.
Wohnen auf zwei Etagen
Ein Ameisenbau im Wald besteht aus einem oberirdischen und einem unterirdischen Teil. Der sichtbare Hügel besteht aus aufgetürmten Tannennadeln und Holzstückchen. Die stabilen unterirdischen Gänge und Wohnkammern sind aus Erde. Der obere Teil des Ameisenbaus ist im Winter unbewohnt, dann halten sich die Ameisen in ihren unterirdischen Wohnkammern auf.