Bedrohte Arten
Viele Insektenarten spielen für unser Leben eine wichtige Rolle. Sie beseitigen abgestorbene Pflanzenreste, bestäuben Blütenpflanzen oder bekämpfen Schädlinge. Doch Fachleute warnen: Viele Insektenarten sind bedroht. In NRW fliegen viel weniger Insekten herum als früher, rund ein Fünftel weniger. Das liegt vor allem daran, dass sich ihre Lebensräume stark verändern, zum Beispiel durch die Landwirtschaft. Auf den Feldern gibt es oft wenige Blüten und meist nur wenige verschiedene Pflanzenarten. Sogenannte Bestäuber wie etwa Bienen oder Schmetterlinge finden deshalb weniger Nahrung. Für uns Menschen könnte es zu einem Problem werden, da wir ohne Insekten zum Beispiel weniger Obst und Gemüse ernten können.
Perfekte Arbeitsteilung im Bienenstock
Mehrere Tausend Honigbienen leben zusammen auf engstem Raum in einem Bienenstock! Dank einer sehr schlauen Arbeitsteilung bricht bei ihnen nie Chaos aus. Im Gegenteil: Wir Menschen können die perfekt organisierten Tiere, die uns mit Honig versorgen, nur bewundern. Ein Bienenvolk besteht überwiegend aus Arbeiterinnen, einer einzigen Königin und mehreren Hundert Bienenmännchen, den sogenannten Drohnen. Die meisten Aufgaben übernehmen je nach ihrem Alter die fleißigen Arbeiterbienen: Sie putzen die Brutzellen, füttern und versorgen den Nachwuchs, bauen die Waben, sammeln Nektar, Pollen und Honigtau, bewachen ihr Zuhause, beheizen im Winter den Bienenstock und und und… Die Königin hat wiederum überschaubare Aufgaben: Sie macht einige „Hochzeitsflüge“, auf denen sie sich mit den Bienenmännchen paart, und legt Eier. Sehr viele Eier – bis zu 2000 Stück am Tag!