Ein Forsthaus mitten im Wald

Waldinformationszentrum Forsthaus Hohenroth, Netphen

Fährten lesen, Fraßspuren deuten, Tiere und Pflanzen erkennen – das alles gehört zu einem richtigen Ausflug in die Natur. Im Forsthaus Hohenroth in Netphen können Entdecker wie du sich mit allen notwendigen Informationen für einen Ausflug in den Wald wappnen. Entdecke die Spuren von Fuchs, Hase oder Dachs und erfahre mehr über die Lieblingsspeisen der Waldbewohner.
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Wusstest du übrigens schon, dass Nicki Nuss und seine Artgenossen am liebsten die Samen von Fichtenzapfen frühstücken? Noch mehr spannende Informationen gibt es direkt im Forsthaus.

Ein Forsthaus mitten im Wald

„Ui, ist das schön hier“, jubelt Nicki. „So viel Wald — da fühle ich mich richtig zu Hause!“ Nicki hat recht: Das Forsthaus Hohenroth steht in einem riesigen Waldgebiet. Kein Wunder, dass Nicki am liebsten losspringen, rumschnuppern und Nüsse suchen will. „Ich versteh dich ja“, sagt Nina. „aber heute wollen wir erst in das Waldinformationszentrum.“ Nicki legt den Kopf schief. Er weiß nicht, was er davon halten soll … „Guten Tag, ihr zwei“, sagt da plötzlich eine tiefe Stimme. Vor Nicki und Nina steht ein großer Mann. Er trägt grüne Kleidung, hat einen Hut auf dem Kopf und einen Schnurrbart im Gesicht. Das ist der Förster — Herr Lemke.

„Herzlich willkommen bei uns im Rothaargebirge“, sagt Herr Lemke. Nicki lacht und prustet: „Wer hat denn hier rote Haare – noch jemand außer Nina? Die Bäume etwa? Oder die Tiere im Wald?“ — „Nein, der Name hat nichts mit einer Haarfarbe zu tun“, erklärt der Förster. „Er kommt von den Worten roden, also Bäume fällen, und von Haardt. Das heißt Waldgebiet.“ Nicki und Nina lernen, dass im Rothaargebirge nicht nur Millionen Bäume wachsen. Auch ganz viele Tier- und Pflanzenarten sind hier zu Hause. Hinter dem Forsthaus zeigt der Förster Lemke Nicki und Nina ein großes Gehege. „Hier seht ihr unser Rotwild. Auch im Wald leben ganz viele Hirsche, Hirschkühe und Kälber.“ Auf einer Tafel stehen Texte und Bilder zu den Geweihen der Rothirsche. „Was ist denn ein 18-Ender?“, fragt Nina. „Ein Hirsch, dessen Geweih 18 Enden hat“, erklärt der Förster.

Nicki und Nina erfahren, dass es viele verschiedene Geweih-Formen mit unterschiedlich vielen Enden gibt. „Stell dir mal vor, ich müsste auch so ein Geweih auf meinem Kopf tragen“, lacht Nicki. „Oh, habt ihr das gehört?“, fragt Nina. Nicki spitzt die Ohren. Ja, tatsächlich! Aus dem Wald ertönt ein ganz besonderer Ruf. „Das ist ein seltener kleiner Eulenvogel. Der fühlt sich hier in den Wäldern sehr wohl“, erklärt Herr Lemke. „Er ist auch der Wappenvogel unseres Vereins Waldland Hohenroth.“ In der Ausstellung entdecken Nicki und Nina Spannendes über den Wald und seine Bewohner. Nicki und Nina hüpfen gerade über den Rücken eines großen Wildschweins, das aus Holz geschnitzt ist, da lugt Klaus um die Ecke. „Schaut mal“, ruft Nina. Sie hat die sauber abgesägte Scheibe eines Baumstamms entdeckt. „Daran könnt ihr gut die Jahresringe erkennen“, sagt Förster Lemke. „Wir haben den Baum in diesem Jahr gefällt.“

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Forsthaus Hohenroth fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker-Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im Forsthaus.

Wo?
Waldinformationszentrum
Forsthaus Hohenroth
57250 Netphen
Tel.: 02737 / 217860
www.kinderseite.waldland-hohenroth.de
www.waldland-hohenroth.de

Wann?
samstags, sonn- und feiertags 14–18 Uhr

Eintritt frei.

In diesem Zeitraum hat nur das Museum geöffnet, das technische Kulturdenkmal ist geschlossen.

Was macht Nicki hier?
Nicki und die NRW-Stiftung haben den Förderverein Forsthaus Hohenroth dabei unterstützt, das ehemalige Stallgebäude zu restaurieren und einzurichten. Das Gebäude wird heute für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.