Digitaler Naturschutz

Digitale Helfer wie Sensoren, Messgeräte oder Kameras machen sichtbar, was sonst im Verborgenen bleiben würde.

Wie geht es der Natur, den Tieren, den Pflanzen? Das ist auf den ersten Blick nicht so einfach zu sagen. Naturschützende setzen daher moderne Technik ein. In Siegen-Wittgenstein messen Sensoren zum Beispiel den Wasserfluss in Bäumen. So lässt sich verstehen, was trockene Sommer oder harte Winter für die Bäume bedeuten. Fledermausdetektoren machen die für Menschen eigentlich viel zu hohen Rufe von Fledermäusen hörbar. Es lassen sich sogar einzelne Fledermäuse anhand ihrer Rufe unterscheiden. Fachleute wissen dank der Detektoren, welche Lebensräume und Winterquartiere sie für die Flugakrobaten besonders schützen müssen.

Moderne Technik – auch in der Natur

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen die Geheimnisse der Natur lüften. Denn wir können so viel über Pflanzen und Tiere lernen. Forschende gehen nicht nur in die Natur, um sie zu beobachten, sondern nutzen digitale Helfer wie Sensoren, Messgeräte oder Kameras, um das Verborgene sichtbar zu machen. Mikrofone nehmen zum Beispiel Vogelstimmen auf. Dadurch erfahren Fachleute, wie viele Arten in einer Region leben und ob sich die Anzahl der Tiere verändert. Und mit speziellen Sendern kann man herausfinden, wohin Zugvögel wie der große Brachvogel fliegen.