Versteckspiel auf Schloss Drachenburg

„3, 2, 1, ich komme!“, ruft Nicki und macht die Augen auf. Er steht in der großen Vorburg von Schloss Drachenburg, einem prachtvollen Bauwerk aus der Gründerzeit. „Nina und Klaus verstecken sich bestimmt im Schloss, da gibt's ne Menge toller Verstecke“, denkt Nicki. „Ich finde euch schon“, ruft er und läuft los.

Verzaubertes Märchenschloss voller Sagen

Im Nibelungenzimmer muss Nicki erst mal die vielen Bilder an den Wänden bestaunen. Sie zeigen Motive aus dem Nibelungenlied. Das ist kein Musikstück, sondern eine 800 Jahre alte sehr lange Sage. Das „Lied“ ist richtig spannend: Drachen, Könige und Schätze kommen darin vor. Nicki findet das wirklich aufregend, doch was war das? Hat da nicht jemand gequakt? „Das war Klaus, sie können nicht weit sein“, denkt Nicki und rennt weiter.

Königlich speisen im Traumschloss

Auf der Suche nach Nina und Klaus kommt Nicki in einen weiteren Raum. Und er staunt: Das Zimmer besteht fast ganz aus Holz. An den Decken sieht Nicki verschlungene Verzierungen und Schnitzereien und an den Wänden hängen riesige Gemälde. Mitten im Raum steht ein gedeckter Tisch. „Das kommt jetzt genau richtig“, denkt er und springt mit knurrendem Magen hinauf. „Oh, nein!“, ruft Nicki „die Teller sind leer!“ Dabei sieht alles so schön aus: Ganz feines Geschirr und funkelnde Gabeln und Messer. „Wenn ich König dieses Schlosses wäre, und hier meine Nüsse knacken könnte … ach, das wäre herrlich!“

Laute Töne

Aus dem Musiksaal hört Nicki ein merkwürdiges Klimpern. Da entdeckt er endlich Nina und Klaus, die auf einem Hocker vor einem komischen Klavier sitzen. „Oh, Nicki“, ruft Nina, „das hat aber lang gedauert.“ Klaus und Nina grinsen. „Wir haben uns mit diesem Glockenflügel die Zeit vertrieben.“ Klaus springt auf die Tasten und ein schriller Ton erklingt. „Leider hört es sich bei mir auch so grauenvoll an“, sagt Nina und lacht. Nicki sagt: „Die Drachenburg ist wirklich riesig. Ich bin froh, dass ich euch hier endlich gefunden habe. Nun müssen wir aber los, ich habe Hunger!“