Moore in NRW

„O, schaurig ist's, übers Moor zu gehn", – so beginnt das Gedicht „Der Knabe im Moor" von Annette von Droste-Hülshoff, die vor rund 160 Jahren gelebt hat. Es gibt viele Gruselgeschichten über das Moor. Dabei gibt es dort gar keine Ungeheuer – aber viele Pflanzen und Tiere. Für die ist das Moor ein wertvoller Lebensraum.

Bedrohte Naturlandschaften

Bei uns in Nordrhein-Westfalen gibt es gleich drei große Moore: Das Große Torfmoor in Minden-Lübbecke , das Hohe Venn bei Aachen und das Emsdettener Venn.

Heute sind die Naturlandschaften stark bedroht: durch das Entwässern von Mooren, um sie als Ackerflächen zu nutzen, und den Abbau von Torf.

Wusstest du schon, …

… dass die Menschen früher Torf im Moor abbauten, um es als Brennmaterial zum Heizen ihrer Häuser zu nutzen? In manchen Ländern befeuern die Menschen ihren Kamin immer noch mit Torf statt Holz, zum Beispiel in Irland und Schottland.
Auch heute wird bei uns noch Torf abgebaut, um Blumenerde daraus zu machen. Die Pflanzenerde aus Torf soll sich besonders für Blumen eignen, die einen sauren Boden benötigen. Der Abbau von Torf zerstört jedoch die Moorlandschaften und damit auch den wertvollen Lebensraum von seltenen Tier- und Pflanzenarten. Daher bittet eure Eltern, beim Kauf von Blumenerde auf torffreie Produkte zu achten!