Auf die Plätze, fertig, los: Ein Fischotter auf Reviersuche legt in einer Nacht eine Strecke von bis zu 40 Kilometern zurück. Das sind 100 Bahnen um einen Sportplatz. Dank besserer Umweltbedingungen und sauberer Gewässer kehren die Fischfresser zu verwaisten Flüssen zurück und tauchen in den letzten Jahren wieder vermehrt in NRW auf.
Die Otter-Rückkehr
Seit mehreren Jahrzehnten galt der Fischotter in NRW als ausgestorben. Berufsfischer sahen die Marderart als Feinde und vertrieben sie. Zugleich wurden Flüsse verbaut und verschmutzt. Auch Verkehr bedroht den Fischotter. Keine guten Voraussetzungen für ein glückliches Otter-Leben. Mittlerweile stehen Fischotter zum Glück unter Naturschutz.
Bitte lächeln …
Um herauszufinden, ob und wo in NRW Fischotter leben, versuchen Naturschützer die scheuen Tiere mit Foto-Fallen aufzuspüren. Das Aufspüren der scheuen Landraubtiere ist echte Detektivarbeit. Naturforscher benutzen dafür Foto-Fallen: In einem kleinen, gut getarnten Kasten befinden sich eine Kamera, ein Bewegungssensor und ein winziges Blitzgerät. Nachts, wenn der Fischotter auf Beutezug ist und sich in dem Umkreis der Kamera befindet, löst er den Bewegungsmelder aus und ein Foto wird gemacht. Neben dem Fischotter tappen manchmal auch Wildschweine, Rehe und Füchse unbemerkt in die Foto-Falle.