Krabbelnde Superhelden

Insekten mit besonderen Kräften

Superhelden, wohin man auch blickt

Käfer können wie Spiderman Wände hochlaufen. Dabei helfen ihnen kleine Hafthaare und winzige Tröpfchen Flüssigkeit an ihren Füßen, die wie Kleber wirken. Stabheuschrecken sind die Meister der Tarnung. Sie sehen aus wie kleine Äste und sind im Gebüsch fast unsichtbar. Eine Bienenkönigin sorgt für besonders viel Nachwuchs und kann bis zu 2000 Eier pro Tag legen. Libellen könnten mit ihren Flugkünsten selbst Superman abhängen. Manche fliegen bis zu 50 Kilometer pro Stunde und können blitzschnell die Richtung ändern, in der Luft stehen bleiben und sogar rückwärts fliegen. Mistkäfer sind so stark wie Thor. Rollen sie eine Mistkugel zu ihrem Bau, stemmen sie das Tausendfache ihres eigenen Gewichts. Wären Menschen so stark, könnten sie 80 Autos gleichzeitig heben.

Krabbelnde Architekten mit einer Spürnase für Erdbeben

Ameisen leben in riesigen Völkern mit bis zu 600.000 Tieren und bauen bis zu zwei Meter hohe Ameisenhaufen. Das sind perfekte Bauwerke mit unzähligen Gängen und Kammern. In den Kammern legen die Ameisen ihre Eier ab, ziehen Junge auf oder sammeln Vorräte. Ganz in der Mitte ist die Kammer der Königin. Dort ist sie gut beschützt. Forscher finden Ameisen unheimlich spannend. Eine Biologin aus Frankreich beobachtet zum Beispiel Ameisenstraßen und fragt sich, warum die fleißigen Insekten keinen Stau kennen. Forscher aus NRW wollen die feinen Spürnasen von Ameisen nutzen, um uns vor Erdbeben zu warnen. Waldameisen bauen in der Eifel nämlich ihre Nester entlang von Spalten in der Erdkruste. Aus diesen Spalten entweicht das Gas Kohlendioxid. Bei einem Erdbeben kommt mehr Gas aus den Erdspalten. Ameisen riechen das sofort und reagieren viel schneller auf ein drohendes Erdbeben als die modernste Technik.