Schiff ahoi im Schwimmbad

Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Duisburg

Willst du als Kapitän dein eigenes Schiff steuern? Oder unterhalb der Wasserlinie den Grund des Rheins erkunden?

Dies und mehr können Entdecker wie du im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg. Dort erfährst du alles über den größten Binnenhafen Europas und kannst Teile eines echten Schiffwracks bestaunen. Außerdem ist mitten im Museum ist ein historischer Lastensegler vor Anker gegangen. Dort erfährst du, wie die Menschen früher Waren und Werkzeuge auf dem Wasser transportiert haben.

Statt der Entdeckerinfo, kannst du dir rechts einen ganz besonderen Fragebogen ausdrucken und mit ins Museum nehmen: den Prüfungsbogen für dein Binnenschiffer-Diplom. Hast du alle Fragen richtig beantwortet, kannst du dir an der Museums-Information dein persönliches Diplom ausstellen lassen! Alles klar zum Entern? Dann Leinen los und auf zum Museum der Deutschen Binnenschifffahrt!

Schiff ahoi im Schwimmbad

„Nicki, was machst du denn in Badehose und Flossen hier?“, fragt Nina erstaunt. Sie hat Nicki gerade vor dem Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg getroffen. „M mm mmm m m“, antwortet Nicki. „Nimm doch erst mal den Schnorchel aus dem Mund“, sagt Nina. „Entschuldigung. Du hast doch gesagt, wir treffen uns am Schwimmbad“, sagt er. „Mensch Nicki, ich habe gesagt, wir gehen in ein Museum – in einem Gebäude, das früher mal ein Schwimmbad war.“ In der ehemaligen Schwimmhalle blicken Nicki und Nina staunend auf ein großes Schiff. Es steht mitten im Becken. „Das Schiff heißt Goede Verwachting“, erzählt Nina. „Ich dachte, das war mal ein Schwimmbad“, sagt Nicki verwirrt. „Mussten die Leute dann immer um das Schiff rumschwimmen?“ Natürlich nicht, Nicki. Die Goede Verwachting kam erst, als das hier kein Schwimmbad mehr war. Vorher hat sie alle möglichen Waren über Flüsse und Kanäle in Holland transportiert.

Denn vor 100 Jahren, da waren die Flüsse so wichtig wie heute Autobahnen. Beim Rundgang fallen Nicki die vielen Modellschiffe auf. „Sind die aber schön. Kann ich mit denen in der Badewanne Kapitän spielen?“, fragt Nicki eine Museumsführerin. „Nein, dazu sind die zu kostbar“, antwortet sie und Nicki geht enttäuscht weiter. Plötzlich kommt Nina aufgeregt angelaufen. „Komm schnell mit. Unten gibt es Maschinen von Außerirdischen“, sagt sie. Nicki schaut skeptisch: „Also an Außerirdische glaube ich ja nicht…“ Nina zeigt auf eine große Maschine. „So etwas habe ich noch nie gesehen. Das muss von Außerirdischen sein.“ Nicki schüttelt den Kopf: „Gut, dass ich mich mit Technik auskenne. Das ist kein Ufo-Motor, sondern eine oszillierende Dampfmaschine von 1898.“

Für die Frauen gab es früher ein kleineres eigenes Schwimmbad. Dort fallen Nina Fahnen am Beckenrand auf. „Hat man mit denen die Schiffe geschmückt?“, fragt sie sich. Auf Tafeln wird jedoch erklärt, dass die Fahnen viel wichtiger waren: Mit den Flaggen geben sich die Binnenschiffer Signale und an bestimmten Stellen schreiben sie vor, wie die Schiffe fahren müssen. „Also wie Straßenschilder im Wasser“, denkt sich Nina.

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Apothekenmuseum fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker-Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann in dem Museum.

Wo?
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
Apostelstr. 84
47119 Duisburg-Ruhrort
Tel.: 0203 / 80889-40
Mail: info@binnenschifffahrtsmuseum.de
Web: www.binnenschifffahrtsmuseum.de

Wann?

Dienstags bis sonntags                                            von 10 – 17 Uhr

Was macht Nicki hier?

Nicki Nuss und die NRW-Stiftung haben dem Förderverein Schifffahrtsmuseum geholfen in dem denkmalgeschützten ehemaligen Jugendstilbad ein Museum einzurichten.