Die Schaf-Computer von der Wupper

Museum Textilfabrik Wülfing, Radevormwald

Willst du sehen, wie ein Faden „auf die Folter“ gespannt wird?

Kennst du Bücher in denen kein Wort geschrieben steht?

Die Lösung zu diesen Rätseln findest du in der Textilfabrik Wülfing in Radevormwald. Dort ist gleich eine ganze Stadt zum Museum geworden. Die Firma Johann Wülfing und Sohn hat Stoffe und Kleider hergestellt. Dabei war sie so erfolgreich, dass immer mehr Mitarbeiter gebraucht wurden. Rund um die Fabrik wurden extra Wohnhäuser, eine Arztpraxis, ein Postamt und Geschäfte für die Arbeiter und ihre Familien gebaut.

Heute kannst du die über 100 Jahre alten Gebäude und die Fabrik anschauen. Entdecker, wie du, dürfen im Museum sogar Sakkos, Westen und Hosen von früher anprobieren und auch die alten Maschinen funktionieren noch.

Die Schaf-Computer von der Wupper

„Das ist aber weich“, sagt Nina. Sie streicht durch einen Bausch Schafwolle. „Nicht so weich wie mein Fell“, gibt Nicki an. Er schaut sich die anderen Büschel auf den Tischen im Textilmuseum Wülfing in Radevormwald an und fragt: „Kamelhaar, Ziegenhaar, Lamahaar – was machen die bloß mit diesen ganzen Haaren?“ „Na, daraus können Stoffe gewebt werden“, erklärt Nina. „Ob man auch aus Eichhörnchenfell Stoff weben kann?“, fragt Nina und grinst zu Nicki rüber. Der geht ein wenig auf Abstand. „Lass bloß die Finger von meinem Pelz.“ „Den brauchen wir auch gar nicht“, sagt ein Museumsführer mit einem Lachen. „Hier drüben kannst du dir ein Stück Schafwolle mitnehmen.“

Nicki und Nina folgen dem Museumsführer durch die Gänge des 170 Jahre alten Backsteinbaus in die Musterweberei. Mit den alten Webstühlen wurden in der Fabrik früher alle möglichen Stoffe und Muster hergestellt. „Oh, ist hier was kaputt?“, fragt Nina. Sie zeigt auf Karten mit vielen Löchern, die an der Seite eines Webstuhls hängen. „Nein“, antwortet der Museumsführer, „das ist Absicht. Diese Lochkarten sagen der Maschine, wann sie beim Weben einen Faden anheben muss. Der Webstuhl tastet die Karte ab. Wenn er ein Loch findet, hebt er einen Faden hoch. Nur so können Muster wie Streifen oder Schriftzüge gewebt werden. Aus diesem Lochkarten-Prinzip wurde später der Computer entwickelt.“ „Dann sind das also Schaf-Computer“, wirft Nicki ein und lacht.

Nicki und Nina folgen dem Museumsführer durch die Gänge des 170 Jahre alten Backsteinbaus in die Musterweberei. Mit den alten Webstühlen wurden in der Fabrik früher alle möglichen Stoffe und Muster hergestellt. „Oh, ist hier was kaputt?“, fragt Nina. Sie zeigt auf Karten mit vielen Löchern, die an der Seite eines Webstuhls hängen. „Nein“, antwortet der Museumsführer, „das ist Absicht. Diese Lochkarten sagen der Maschine, wann sie beim Weben einen Faden anheben muss. Der Webstuhl tastet die Karte ab. Wenn er ein Loch findet, hebt er einen Faden hoch. Nur so können Muster wie Streifen oder Schriftzüge gewebt werden. Aus diesem Lochkarten-Prinzip wurde später der Computer entwickelt.“ „Dann sind das also Schaf-Computer“, wirft Nicki ein und lacht.

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Johann Wülfing & Sohn Museum fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker-Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann im Museum.

Wo?

Johann Wülfing & Sohn Museum
Am Graben 4 – 6
42477 Radevormwald-Dahlerau
Tel.: 02191 / 6922851
Web: www.wuelfingmuseum.de

Wann?

Von April bis Oktober: sonntags 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Zusätzlich an Arbeitstagen  samstags und dienstags 9:30 bis 12:30 Uhr

Führungen nach Anmeldung bei Wolfgang Masanek (02191 / 666994) oder Rosemarie Kötter (02191 / 663219).

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben den Verein der Freunde historischer Fahrzeuge Freudenberg e.V. dabei unterstützt das Museumsgebäude zu errichten.