Ein Wald aus Stein

Haus des Waldes und Greifvogel-Schutzstation, Köln

Möchtest du eine Schleiereule oder einen Mäusebussard von Nahem sehen?

Weißt du, wie aus Bäumen Steine werden?

Oder wie eine Notaufnahme für Greifvögel funktioniert?

In der Greifvogel-Schutzstation Gut Leidenhausen werden kranke oder verletzte Bussarde, Falken und Eulen wieder gesund gepflegt und freigelassen. Hier wohnt auch Waldkauzdame Ronja. Wenn Schulklassen in der Waldschule zu Besuch sind nimmt Ronja sogar am Biologieunterricht teil. In der Greifvogel-Schutzstation kannst du Schleiereulen, Bussarde, Turmfalken und andere Greifvögel aus der Nähe betrachten. Im Haus des Waldes gibt es für dich jede Menge Interessantes über den Wald und seine Bewohner zu erfahren.

Besonders spannend ist ein 200 Millionen Jahre alter Baumstamm aus Arizona. Durch einen natürlichen chemischen Prozess ist der Baumstamm nicht zu Kompost, sondern zu Stein geworden.

Ein Wald aus Stein

„Hier fühle ich mich wirklich wohl“, sagt Nicki und breitet die Arme aus. „Wo kann es für ein Eichhörnchen schöner sein als im Haus des Waldes? Meine Freunde haben mir schon so viel davon erzählt“, schwärmt er. „Na dann lass uns endlich reingehen“, sagt Nina ein wenig ungeduldig. „Moment, so einen Augenblick muss man genießen“, sagt Nicki. Er holt noch einmal tief Luft. „So, jetzt können wir.“ „Nanu, was ist denn das? Moderne Kunst?“, fragt Nicki. Verwirrt betrachtet er eine bunte Scheibe an der Wand. „Das passt aber nicht zum Wald.“ Nina lacht: „Da irrst du dich aber gewaltig. Das ist Holz.“ „Quatsch“, sagt Nicki und klopft auf die Scheibe. „Die ist viel zu hart. Ich kenn doch Holz.“ „Das ist eben Holz, das zu Stein geworden ist“, erklärt ihm Nina. „So was gibt es?“, sagt Nicki erstaunt. „Das arme Holz. Wie konnte das passieren?“

Nina bestaunt ein paar Meter weiter einen Eichelhäher in einem großen Schaukasten. Der ausgestopfte Vogel sitzt auf dem Boden, über seine Federn laufen viele Ameisen. „Fressen die den auf?“, fragt Nina ein bisschen ängstlich. „Keine Angst“, sagt Nicki. „Das habe ich im Wald schon mal gesehen. Das ist ganz harmlos.“ „Komm Nicki, jetzt gehen wir noch zu der Greifvogelstation“, sagt Nina. Nicki zuckt ein wenig zusammen. „Ohne mich“, sagt er. „Greifvögel, die fressen ganz oft Eichhörnchen. Denen will ich nicht zu nahe kommen.“ „Angsthase“, neckt Nina ihn. „Die sind doch alle hinter Gittern. Und du bist doch viel zu groß für die.“ Nicki bleibt trotzdem lieber im Haus des Waldes.

Nina ist von der Greifvogelstation ganz begeistert. Vor allem die Schleiereulen findet sie toll. „Die haben ja ein wunderschönes Gesicht. Fast wie eine Maske.“ „Ist das nicht schade für die Vögel, immer hinter Gittern zu sein?“, fragt sich Nina bei dem Rundgang. „Für die Vögel hier ist es aber das Beste“, erklärt ein Mitarbeiter der Greifvogelstation. „Alle Vögel hier sind Pflegefälle. Sie wurden entweder verletzt zu uns gebracht oder sind zu alt, um in der Natur zu überleben. Wenn die verletzten Vögel wieder gesund sind, werden sie freigelassen.“ „Das ist aber schön“, freut sich Nina. Und in jeden Käfig, an dem sie jetzt vorbeikommt, flüstert sie: „Keine Sorge, bald könnt ihr wieder frei fliegen.“

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Gut Leidenhausen fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker-Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann am Gut.

Wo?

Gut Leidenhausen

Grengeler Mauspfad

51147 Köln

Tel.: 02203 / 39987 und 02203 / 38160

Web: www.cologneweb.com/wald.htm

Wann?

März: sonn- und feiertags 10 – 17 Uhr

April bis September: sonn- und feiertags 10 – 18 Uhr

Gruppenführungen jederzeit möglich nach

Anmeldung unter Telefon 0221 / 5503721

Was macht Nicki hier?

Nicki und die NRW-Stiftung haben geholfen das Museum zu vergrößern und die Volieren der Greifvogelstation auszubauen.