Glühwürmchen & Fledermaus: aktive Sender

Mit Licht und Lauten durch die Nacht

Glühwürmchen: natürliche Glühbirne

Der Leuchtkäfer strahlt sein Signal nur bei Nacht aus. Das Glühen entsteht durch einen chemischen Vorgang, bei dem Licht freigesetzt wird. Da nur der hintere Teil des Körpers lichtdurchlässig ist, leuchtet das Hinterteil. Die körpereigene Lampe ist für den schwarz-braunen Käfer überlebenswichtig: Die Strahlen dienen der Partnersuche.

Fledermaus: aktiver Nachtschwärmer

Auch die Fledermaus ist nachts unterwegs: Nach Einbruch der Dunkelheit geht sie auf Beutejagd. Dabei findet sie sich mit Hilfe von Lauten zurecht. Treffen die Laute auf einen Gegenstand, werden sie als Schallwellen zurückgeworfen, genau wie bei einem U-Boot. Die Fledermaus weiß dann, wo sich ein Hindernis oder ein Insekt befindet. Für uns Menschen sind diese Geräusche nicht hörbar.

Fuchs & Igel: Nachtwanderer mit feinen Nasen

Nachtwanderer mit feinen Nasen

Fuchs: schlaues Raubtier

In der Dunkelheit verlässt sich der Fuchs ganz auf seine Nase: Sein ausgeprägter Geruchsinn hilft ihm bei der Jagd nach Mäusen, Kaninchen und anderen Beutetieren. Auch die Augen des Raubtieres sind an das nächtliche Leben angepasst: Je dunkler es wird, desto größer werden seine Pupillen, bei Helligkeit verengen sie sich wieder. So kann der Fuchs nachts genau so gut sehen wie am Tage.

Igel: stacheliger Nachtwanderer

Im Schutz der Dunkelheit begibt sich der Igel auf Nahrungssuche. Regenwürmer und Schnecken sind seine Leibspeise. Aber auch Wurzeln und Früchte stehen auf seinem Speiseplan. Der Igel hat keine guten Augen, dafür kann er besonders gut riechen und hören. Sein Stachelkleid schützt ihn gegen seinen natürlichen Feind, den Fuchs. Im nahrungsarmen Winter hält der Igel Winterschlaf.

Eule: lautloser Greifvogel

Hallo Kinder, wenn ihr euch abends zum Schlafen in eure Betten kuschelt, stehen viele Tiere erst auf, denn sie sind richtige Nachtschwärmer. Man bezeichnet sie deshalb auch als „nachtaktiv“. Lest hier, welche Tiere im Dunkeln leben.

Warum machen Tiere die Nacht zum Tage?

Vor allem viele kleine Tiere sind nachts unterwegs. Die Dunkelheit bietet ihnen Schutz vor größeren Tieren, von denen sie sonst gejagt würden. Raubtiere wie der Fuchs haben sich an das Verhalten ihrer Beute angepasst und jagen in der Dunkelheit. Einige Tiere sind auch nachtaktiv, weil sie „Futter-Konkurrenten“ aus dem Weg gehen wollen. So geht die Eule nachts, der Bussard tagsüber auf Beutefang.

Schlauer Jäger

Auch die Eule wird erst munter, wenn es Nacht wird. Selbst leiseste Geräusche einer Maus kann sie aus weiter Entfernung wahrnehmen. Ihre guten Ohren, die beide unterschiedlich hoch am Kopf sitzen, helfen ihr dabei. Zudem sorgen ihre besonderen Federn, die wie ein Kamm geformt sind, und ihre große Flügelfläche für einen geräuschlosen Anflug.

Wandernde Amphibien

Nach dem langen und kalten Winter bewegen sich Kröten und Frösche ziemlich langsam. So kann es sein, dass sie bis zu 20 Minuten brauchen, um eine Straße zu überqueren. Das ist natürlich ziemlich gefährlich.

Warum wandern Kröten und Frösche?

Jedes Jahr im Frühling, wenn es nicht mehr so bitterkalt ist, begeben sich hunderte Frösche und Kröten auf Wanderschaft. Frösche und Kröten sind Amphibien, Tiere die sowohl an Land als auch im Wasser leben. Nach dem Winterschlaf machen sie sich auf, um einen Platz zum Laichen zu finden. So nennt man es, wenn die Weibchen ihre Eier legen. Dazu suchen sie einen Teich, in dem sie ihre Eier ablegen können. Denn Amphibien werden im Wasser geboren und kommen erst an Land, wenn sie ausgewachsen sind. Bei der Biologischen Station im Kreis Euskirchen in Nettersheim erfährst du mehr über Amphibien.

Wohin geht`s?

Die Frösche und Kröten suchen aber nicht irgendeinen Teich. Sie wandern zu dem Gewässer, in dem sie selbst geboren wurden. Und da sie viele Brüder und Schwestern haben, reisen viele hundert Tiere gleichzeitig in dieselbe Richtung. Dabei müssen sie bis zu fünf Kilometer lange Strecken zurücklegen und auch stark befahrene Straßen überqueren.

Fleißige Krötenhelfer

Nach dem langen und kalten Winter bewegen sich Kröten und Frösche ziemlich langsam. So kann es sein, dass sie bis zu 20 Minuten brauchen, um eine Straße zu überqueren. Das ist natürlich ziemlich gefährlich.

Fleißige Krötenhelfer

Deshalb stellen Tierschützer jedes Jahr an vielen Straßen Schutzzäune auf. Sie verhindern, dass die Amphibien auf die Straße laufen. Vor den Zäunen sammeln die Helfer die Tiere ein und tragen sie über die Straße. An manchen Straßen gibt es auch Tunnel für Amphibien. Durch die kommen Kröten und Frösche auch sicher auf die andere Straßenseite.

Kröte oder Frosch?

Es gibt weltweit verschiedene Frosch- und Krötenarten: dicke und dünne, bunte und einfarbige. Doch wodurch unterscheiden sich Kröte und Frosch? Wenn du genauer hinschaust, erkennst du, dass Frösche dünn sind und eine glatte Haut haben. Kröten sind wesentlich größer als Frösche und haben eine trockene Haut, die oft mit Warzen bedeckt ist.

Wer hüpft denn da?

Frösche hüpfen, das ist klar. Kröten dagegen können nicht hüpfen. Denn sie haben zu kurze Beine. Dafür können Kröten schnell rennen, einige Arten so schnell wie eine Maus. So legen sie sogar viele Kilometer zurück.

Wer quakt denn da?

Quak, quak, quak! Wenn Frösche reden, geht es ziemlich laut zu. Dieses Geräusch entsteht in der „Schallblase“ – ein Ballon aus Haut, der mit Luft aufgeblasen werden kann. Wenn sich die Blase mit Luft füllt, werden die Stimmbänder bewegt und erzeugen das bekannte Quaken. Meistens hört man nur Frösche quaken. Denn die Schallblase von Kröten ist viel kleiner als die Schallblase der Frösche und macht gar nicht so viel Krach.

Warum hast du so viele Warzen, liebe Kröte?

Kröten haben viele kleine und große Knubbel und Beulen auf Kopf und Rücken. Diese Warzen haben eine wichtige Funktion, denn es handelt sich um Drüsen. Drüsen sind kleine Organe, die Flüssigkeiten produzieren. Menschen haben zum Beispiel Drüsen in der Haut, deswegen können sie schwitzen. Die Drüsen der Kröte sondern Flüssigkeiten ab, um die Haut der Tiere schön feucht zu halten. Das ist sozusagen ihre körpereigene Sonnencreme. Manche Arten produzieren sogar Gifte in ihren Drüsen, mit denen sie sich vor Feinden schützen.

Industrialisierung

Ab dem 18. Jahrhundert wird die Handarbeit durch die Fabrikarbeit, bei der die Menschen mit Maschinen arbeiten, abgelöst.

Technischer Fortschritt

Früher wohnten die meisten Menschen auf dem Land und arbeiteten als Bauern oder Handwerker. Dann wurden immer mehr Fabriken in den Städten geschaffen. Diese Zeit nennt man Industrialisierung. Die Menschen zogen vom Land in die Stadt, um in den Fabriken zu arbeiten und Geld zu verdienen.

Zeche Zollverein

Zu den Fabriken, die in dieser Zeit gegründet wurden, gehört die Zeche Zollverein, ein Steinkohlebergwerk in Essen. Von 1847 bis 1986 wurde hier Kohle gefördert, um Energie für zum Beispiel Eisenbahnen zu gewinnen. Heute ist die Zeche Zollverein ein Museum. Einen besonders guten Blick auf die alten Gebäude, Schacht- und Förderanlagen bietet ein Spaziergang auf der „Ringpromenade“ – ein langer Weg, der die Zeche umkreist.

Urzeit

Die Urzeit ist die älteste Epoche der Menschheitsgeschichte.

Als Westfalen an der Küste lag

Vor rund 30 Millionen Jahren reichte die Nordsee noch bis nach Nordrhein-Westfalen. Kaum vorstellbar, aber damals rauschten zum Beispiel am Doberg bei Bünde in der Nähe von Herford noch hohe Wellen über das Land. Dinosaurier lebten da zwar nicht mehr, aber dafür einige andere Tierarten, die heute längst ausgestorben sind. Das weiß man, weil dort viele versteinerte Knochen gefunden wurden, sogenannte Fossilien.

Spuren vergangener Zeit

Zum Beispiel haben Forscher hier den Kopf eines ausgestorbenen Wals mit ganz langer Schnauze und vielen Zähnen ausgegraben. Wegen der vielen Zähne heißt diese Art Squalodon. Das bedeutet Haifischzahn. Der versteinerte Kopf zeigt, dass der Squalodon wie ein Delfin aussah. Nur viel größer.

Zeitstrahl im Boden

Doch nicht nur wegen der Fossilien ist der Doberg berühmt. Über zehn Millionen Jahre hat es dann gedauert, bis aus dem Meer festes Land wurde. Dabei sind verschiedene Schichten entstanden, die man noch heute gut erkennen kann. Wie an einem Zeitstrahl können Forscher hier ablesen, was in den Millionen von Jahren hier alles passiert ist.

Echte Verwandlungskünstler

Schmetterlinge sind echte Verwandlungskünstler

Vom Ei zur Raupe, …

Bevor ein Schmetterling von Blüte zu Blüte flattern kann, durchlebt er drei Verwandlungen: vom Ei zur Raupe, von der Raupe zur Puppe, von der Puppe zum Schmetterling. Am Anfang schlüpfen aus den Eiern, die das Schmetterlingsweibchen direkt an einer Pflanze ablegt, Raupen. Die fressen so viel, dass sie sich mehrmals häuten müssen. Das heißt, sie bilden eine neue, größere Haut, die unter der alten wächst. Die Fressphase der Raupe kann je nach Art einige Tage oder sogar Wochen dauern.

… und von der Raupe zum fertigen Schmetterling

Ist die Raupe erwachsen, beginnt sie sich zu verpuppen. Ihre Haut wird fest und beinahe unbeweglich. So ruht sie mehrere Wochen oder Monate am Boden oder an einer Pflanze. Manche Raupen spinnen sich vorher auch eine seidene Hülle, die Kokon genannt wird. Schließlich platzt die Puppenhaut auf und ein fertiger Schmetterling schlüpft.

Der Lebensraum der Schmetterlinge

Besonders auf Blumenwiesen und in Gärten könnt ihr sie beobachten: Schmetterlinge. Mit ihren kleinen, grazilen Körpern und ihren großen, oft bunten Flügeln flattern sie von Blüte zu Blüte.

Lebensraum für Schmetterlinge

Überall dort, wo Pflanzen wachsen – auf Wiesen und Feldern, in Gärten und in Wäldern – können Schmetterlinge leben. Denn sie ernähren sich von Blütennektar, einer Flüssigkeit, die von den Blüten der Pflanzen erzeugt wird. Den Nektar saugen Schmetterlinge mit einem winzigen Saugrüssel auf. Wie auch andere Insekten transportieren Schmetterlinge bei ihrem Flug von Blüte zu Blüte Blütenstaub von einer Pflanze zur nächsten.
Doch der Lebensraum der Schmetterlinge wird immer kleiner.

Wusstest du schon, …

… dass einige Schmetterlingsarten, wie Kleiner Fuchs oder Tagpfauenauge, Brennnesseln als Kinderstube nutzen?
 Da die kleinen Härchen an den Blättern und den Stängeln der Brennnessel den Raupen nichts anhaben können, legt das Schmetterlingsweibchen ihre Eier an die Unterseite der Brennnesselblätter. Die Raupen ernähren sich von der Pflanze und sind zugleich vor Feinden, für die die Brennnessel giftig ist, geschützt.