Nicki Nuss dreht Pillen

Ausflug ins Apothekenmuseum, Bad Münstereifel

Wie riecht Anis oder Schlafmohn?
Was ist ein Pillenvergolder?

In der Schwanen-Apotheke in Bad Münstereifel findest du die Antworten. Warum du dafür unbedingt dorthin fahren sollst? Nun, die Schwanen-Apotheke ist etwas ganz Besonderes. Sie ist über 200 Jahre alt. Und auch die Einrichtung und die Medikamente, die du dort siehst, unterscheiden sich von den modernen Apotheken.

Neben vielen Heilkräutern findest du dort auch eine Bibliothek mit wertvollen alten Büchern und viele Geräte mit denen der Apotheker früher selbst Pillen, Pulver und Salben hergestellt hat.

Nicki Nuss dreht Pillen

„Hilfe, ein Krokodil!“, ruft Nicki, als er die Räumlichkeiten der historischen Apotheke in Bad Münstereifel betritt. Nina beruhigt ihn: „Schau genau hin, es ist doch ausgestopft und schon ganz alt!“ Die drei befinden sich in der Museumsapotheke in Bad Münstereifel. „Warum haben die denn hier ein ausgestopftes Krokodil von der Decke hängen?“, fragt Nicki. Nina erklärt: „Krokodile galten auch früher schon als exotische Tiere. Und alles Exotische galt im Mittelalter und auch später in der Frühen Neuzeit als besonders heilkräftig. Deswegen wurden Arzneimittel zum Beispiel auch aus Krokodilsfett hergestellt und sollten als Wundermittel gelten.“ „Das ist ja furchtbar“, ruft Nicki entsetzt.

„Hier schau mal“, ruft er erstaunt, „diese Apotheke ist schon ganz alt: Sie wurde von 1806 bis 1997 von der Apothekerfamilie Bresgen geführt. Erst 1997 sind sie umgezogen.“ Nicki ist schwer beeindruckt: Schränke mit vielen kleinen Schubladen ragen bis zur Decke. Auf hohen Regalen stehen unzählige Fläschchen ordentlich aufgereiht und viele seltsame Geräte. „Wozu die wohl gut waren?“, grübelt er und geht weiter in Richtung der alten Bibliothek, in der es ein paar wertvolle alte Bücher zu bestaunen gibt.

In diesem Moment quakt es aus einem anderen Raum: Klaus hat die ‚Riechstraße‘ gefunden. Hier kann man an einer meterlangen Regalwand viele kleine Schubladen öffnen und ‚erschnuppern’, was sich dahinter verbirgt. „Das ist ja toll!“, ruft Nicki und fängt direkt an zu testen. Während Nicki sich fleißig durch die Schubladen schnuppert, schauen sich Nina und Klaus ein wenig um. Plötzlich schreit Nicki laut auf: „Ihh, das stinkt ja bis zum Himmel!“ Er hat die Schublade mit der Baldrianwurzel erwischt, einer Wurzel, die für die Herstellung von Medikamenten zur Beruhigung benötigt wird. Nina erklärt: „ Aus vielen dieser Heilpflanzen, die hier in den Schubladen zu finden sind, haben Apotheker früher Medikamente fabriziert. Es gibt wohlriechende Kräuter, wie zum Beispiel Thymian, Anis, Schlafmohn oder Steinkleekraut, aber auch stinkende.“

Nachdem sich Nicki einmal geschüttelt hat, rennt er schnell weiter, um mehr über die komischen Geräte zu erfahren, die zur Medikamentenherstellung benötigt wurden. „Guck mal hier, Nina, ein ‚Pillenvergolder‘! Ob sich den wohl nur reiche Menschen leisten konnten?“, fragt Nicki verwirrt. „Nein, der wurde benutzt, um Medikamenten-Kügelchen so zu beschichten, dass sie nicht aneinander klebten“, erklärt Nina. Den ‚Maulaffen‘ benutzten die Apotheker, damit beim Umschütten nichts daneben ging. Das Glasgefäß hat nämlich eine extra große Einfüllöffnung. „Was für ein komischer Name“, findet Nicki und hält Klaus davon ab, einen großen Sprung auf die Ladentheke zu machen.

An den Behältern zur Aufbewahrung von Blutegeln huschen alle drei schnell vorbei, genau wie an den Gießformen für „Höllensteinstifte“. Die verwendeten die Apotheker zum Wegbrennen von Warzen. „Ich bin froh, dass solche Mittel nicht mehr angewendet werden“, stellt Nina fest. „Aber schade nur, dass diese Apotheke geschlossen wurde, so schön sieht es in der Apotheke, in der wir einkaufen gehen, heute nicht mehr aus!“

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Apothekenmuseum fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker-Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann in dem Museum.

Wo?
Apotheken-Museum
Werther Straße 13–15
53902 Bad Münstereifel
Tel.: 02253 / 7631
www.bad-muenstereifel.de

Wann?
dienstags bis freitags 14.30–17 Uhr
samstags, sonn- und feiertags 11–16 Uhr

Für Führungen und Gruppen sind ganzjährig zusätzliche Öffnungszeiten nach telefonischer Absprache möglich. Informationen hierüber erhalten Sie in der Kurverwaltung unter der Telefonnummer 02253 / 542244.

Was macht Nicki hier?
Nicki Nuss und die NRW-Stiftung haben geholfen, die alte Schwanen-Apotheke zu erhalten.

Bastle eine Höhlenmalerei

Mit dieser Anleitung kannst du dir ganz einfach deine eigene Höhlenmalerei basteln.

Du brauchst dafür:

  • ein Blatt Papier
  • ein paar alte Zeitungsseiten als Unterlage
  • ein Glas Wasser
  • etwas Mehl und Sand
  • einen Tuschkasten
  • eine Zahnbürste

1. Schritt
Nimm ein paar Zeitungsseiten als Unterlage und lege das Blatt Papier darauf. Befeuchte das Blatt Papier per Hand mit etwas Wasser, bis eine dünne Schicht zu sehen ist.

2. Schritt
Streue nun etwas Mehl auf das nasse Blatt. Zwischendurch befeuchte das Blatt immer wieder mit etwas Wasser. Vermische anschließend alles so lange, bis eine matschige Pampe entsteht.

3. Schritt
Gib nun etwas Sand hinzu und vermische es mit dem Mehl. Lass dann alles gut trocknen und warte, bis die Schicht aus Sand und Mehl fest ist!

4. Schritt
Wenn alles trocken ist, geht’s weiter: Feuchte die Zahnbürste an und reibe im Tuschkasten in der Farbe, mit der du malen möchtest.

5. Schritt
Lege nun deine Hand oder andere Formen, die du malen willst, auf das Blatt und reibe mit dem Daumen über die Borsten der Zahnbürste, sodass die Farbe aufs Blatt spritzt.

6. Schritt
Den letzten Schritt kannst du mit verschiedenen Farben und Formen solange wiederholen, bis das Blatt voll ist. Lass dann noch einmal alles gut trocknen.

Fertig ist deine eigene Höhlenmalerei!

Ab ins Mittelalter

Archäologisches Freilichtmuseum, Oerlinghausen

Im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen kannst du Rentierjäger in ihrem Sommerzelt besuchen, Hütten von Jägern und Sammlern aus der Steinzeit erkunden oder erfahren wie Schmiede im Mittelalter gearbeitet haben. Neben der Schmiede findest du übrigens auch ein frühmittelalterliches Langhaus. Seinen Namen trägt das Haus zu Recht, denn es ist ganze 25 Meter lang. Das ist ungefähr doppelt so lang wie ein Einfamilienhaus heute. In einem Langhaus haben nicht nur Menschen, sondern auch Tiere gewohnt. Es wurde gleichzeitig als Wohnhaus und Stall benutzt.

Damit du dir so ein Haus anschauen kannst, haben viele Menschen vom Museum sehr lange daran gebaut. Wie so ein frühmittelalterliches Langhaus mit Buckeldach aussieht, wissen sie von Archäologen und haben deshalb von Hand mit den gleichen Werkzeugen, die die Menschen früher benutzt haben, dieses Haus nachgebaut.

Folge dem Entdecker-Team und mache eine Zeitreise im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen!

Ab ins Mittelalter

Nicki schaut misstrauisch auf die Eingangsschranke am Freilicht­museum Oerlinghausen. „Hier sollen wir gleich eine Reise von der Steinzeit ins Mittelalter machen?“, fragt er ungläubig. „Eine Zeitmaschine hatte ich mir etwas anders vorgestellt.“ „Keine Sorge, Nicki“, beruhigt ihn Nina, „im Archäolo­gischen Freilicht­museum brauchst du so etwas gar nicht.“ Nach ein paar Stufen bleibt Nina vor einem Lederzelt stehen. „Das haben die Rentierjäger in der Steinzeit als Sommerlager benutzt“, erklärt der Museumsleiter.

Nicki ist schon in die Siedlung aus der Römischen Kaiserzeit weitergelaufen. Als der Museumsleiter ihn eingeholt hat, fragt er: „Habt ihr den Töpfer-Ofen und die Zäune und Ställe hier gefunden?“ Der Steinzeitexperte schüttelt den Kopf: „Nein, das haben wir alles nachgebaut. Weil Archäologen viel geforscht haben, können wir uns gut vorstellen, wie es vor vielen tausend Jahren gewesen sein muss.“ Nicki entdeckt ein merkwürdiges kleines Häuschen mit Löchern im Boden. „Was ist das? Was wurde damit gemacht?“, will er wissen.

Im Wohnstallhaus aus der Bronzezeit hat Nina es sich bei der Feuerstelle gemütlich gemacht. In dem länglichen Haus haben die Menschen gemeinsam mit ihrem Vieh gewohnt und über offenem Feuer gekocht. „Das klingt ja ganz kuschelig. Es hat aber bestimmt auch mächtig gestunken“, vermutet Nina und rümpft die Nase. Im Schlaflager des Hauses setzt sie sich auf ein Bett. Es ist mit Stroh gepolstert. Nicki steckt seine Nase durch den Zaun nebenan. „Wer seid ihr denn?“, fragt er verdutzt. Über feuchte rosige Nasen schauen Nicki neugierige Augenpaare an. „Das sind Düppeler Weideschweine“, erklärt ihm Nina. Sie liest das Schild am Zaun. „Solche Schweine werden heute kaum noch gezüchtet.“

Vom Moorbohlenweg haben Nicki und Nina einen tollen Ausblick auf das neu erbaute gebuckelte Langhaus aus dem Frühmittelalter. „Das ist ja riesig“, staunt Nicki, „und das habt ihr ohne elektrische Werkzeuge gebaut?“ Der Museumsleiter nickt: „Genau, das Haus wurde nur aus traditionellem Material und mit vielen fleißigen Händen errichtet.“ Nicki will sofort zum Haus laufen, als es plötzlich „Platsch“ macht. „Klaus, was machst du denn hier?“ ruft Nina. Der kleine Frosch hatte sich in ihrem Rucksack versteckt. Er konnte aber der tiefen Pfütze vor ihren Füßen nicht widerstehen. „Komm mal lieber wieder hoch, damit wir dich hier nicht vergessen“, sagt Nina. „Sonst musst du im Mittelalter bleiben.“

Entdecker-Info

Bevor ihr zum Archäologischen Freilichtmuseum fahrt, schnell noch das PDF mit spannenden Infos und tollen Entdecker-Aufgaben ausdrucken! Eure Entdeckerurkunde bekommt ihr dann in dem Museum.

Wo?
Archäologisches Freilichtmuseum
Oerlinghausen
Am Barkhauser Berg 2–6
33813 Oerlinghausen
Tel.: 05202 / 2220
www.afm-oerlinghausen.de

Wann?
April bis September:
täglich 9–18 Uhr
Oktober: täglich 9–16 Uhr
sonntags nur für Gruppen mit Voranmeldung

Gegen eine Gebühr können Erlebnisführungen angeboten werden.

Was macht Nicki hier?
Nicki und die NRW-Stiftung haben das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen beim Nachbau des frühmittelalterlichen Langhauses unterstützt.

Bastle einen Bilderrahmen

Egal, ob es sich um das Werk eines berühmten Künstlers handelt oder ein Bild, das du in der Schule oder im Kindergarten gemalt hast – so richtig wirkt es nur in einem schönen Rahmen. Mit dieser Anleitung kannst du dir ganz einfach deinen eigenen Bilderrahmen basteln.

Du brauchst dafür:

  • 2 Stück Pappe (DIN A4)
  • Schere oder Cutter-Messer
  • Lineal und Bleistift
  • flüssigen Klebstoff oder Heißklebepistole
  • etwas Wolle, Naturfaserband, Pfeiffenputzer oder sonstige Schnüre
  • etwas Bastelfilz oder buntes Papier
  • wahlweise Musterbeutelklammern

1. Schritt
Als Erstes nimmst du die Pappe und malst die Umrisse des Rahmens mit einem Bleistift vor. Achte darauf, dass das Fenster des Rahmens gerade Seiten hat und genau in der Mitte der Pappe ist.

2. Schritt
Mit einer Schere oder einem Cutter-Messer schneidest du nun vorsichtig das Fenster aus. Lass dir dabei von deinen Eltern helfen.

3. Schritt
Nun umwickelst du die Seiten des Rahmens ganz nach Belieben mit Wolle, Naturfaserband oder einer anderen Schnur und befestigst diese auf der Rückseite mit Klebstoff. Achte darauf, dass die Schnüre immer schön glatt gezogen sind.

4. Schritt
Wenn du alle Seiten umwickelt und die Schnüre befestigt hast, schneidest du aus dem Filz oder dem bunten Papier passende Rechtecke für die übrig gebliebenen Eckflächen aus und klebst auch diese fest.

5. Schritt
Nun ist der Rahmen fast fertig und du kannst das Bild, was du einrahmen möchtest, auswählen. Wenn du ein schönes Bild gefunden hast, klebst du es mittig auf eine weitere Pappe, die die gleiche Größe hat wie der Rahmen.

6. Schritt
Nun klebst du die zweite Pappe hinter den Rahmen. Wahlweise kannst du sie auch mit Musterbeutelklammern am Rahmen befestigen. So hast Du die Möglichkeit, das Bild jederzeit nach Belieben auszutauschen.

Fertig ist dein selbst gebastelter Rahmen!

Bastle einen Flamingo

Mit ihren langen, dünnen Beinen und ihrem rosa Gefieder sind Flamingos nicht zu übersehen. Mit dieser Anleitung kannst du dir ganz einfach deinen eigenen Flamingo basteln.

Du brauchst dafür:

  • 1 Wasserglas
  • Schere
  • Klebefilm oder Klebstoff
  • 1 Bogen weiße Pappe
  • 2 Wackelaugen
  • rosa Bundstifte oder rosa Acrylfarbe
  • Bleistift
  • 2 Pfeifenputzer je ca. 25 cm lang (rosa und schwarz)

1. Schritt
Für den Körper deines Flamingos brauchst du einen Kreis aus Pappe. Dafür malst du mithilfe eines Wasserglases und eines Bleistiftes einen Kreis auf weiße Pappe.

2. Schritt
Anschließend schneidest du den Kreis mit einer Schere aus.

3. Schritt
Male nun den Pappkreis mit rosa Farbe an. Die Farbe lässt du bei Bedarf erst einmal trocknen.

4. Schritt
Biege den rosa Pfeifenputzer etwas und klebe ihn mit etwas Klebefilm oder Klebstoff so hinter die runde Pappe, dass sie die Beine und den Hals des Flamingos darstellen.

5. Schritt
Nimm die Wackelaugen und klebe sie auf den oberen Teil des rosa Pfeifenputzers, den Kopf des Flamingos.

6. Schritt
Für den Schnabel des Flamingos schneide nun ein kleines Stück vom schwarzen Pfeifenputzer ab und wickle es an das obere Ende des pinken Pfeifenputzers.

Fertig ist dein selbst gebastelter Flamingo!

Bastle einen Grubenhelm

Bergleute arbeiten viele hundert Meter unter der Erde. Damit sie vor herunterfallenden Steinen geschützt sind, tragen sie ihre Arbeitskleidung. Dazu gehören eine Bergmannshose, eine dicke Jacke aus weißen Leinen, eine Grubenlampe und ein Helm, der ihren Kopf schützt. Mit dieser Anleitung kannst du deinen eigenen Grubenhelm aus Pappe basteln.

Du brauchst dafür:

  • Schere
  • Lineal
  • Bleistift
  • Tonpapier in den Farben schwarz und gelb
  • 2 Büroklammern
  • Kleber
  • Federn
  • Maßband
  • Schlägel und Eisen (aus der Bastelvorlage)

 

Bei Bedarf: Klebeband und Buntstifte

1. Schritt
Damit dein Grubenhelm am Ende auch gut passt, miss mit einem Maßband den Umfang deines Kopfes. Vielleicht kann dir dabei auch jemand helfen.

2. Schritt
Nun zeichnest du mit dem Lineal ein Rechteck auf ein großes Stück schwarzes Tonpapier. Für die langen Seiten nimmst du den Umfang deines Kopfes, den du bereits ausgemessen hast, plus 3 cm Rand zum Zusammenkleben. Die kurzen Seiten sind 15 cm lang. Schneide das Rechteck mit einer Schere aus.

3. Schritt
Bestreiche nun den 3 cm breiten Rand mit Kleber und klebe die kurzen Seiten zusammen, sodass sich ein Ring formt. Zum Trocknen, kannst du den Klebestreifen mit Büroklammern fixieren. Falls die Pappe nicht gut hält, kannst du sie mit Klebeband verstärken.

4. Schritt
Stell den Ring auf ein großes Stück schwarzes Tonpapier und male einmal rundherum.

5. Schritt
Zeichne einen Kreis um den ersten Kreis, der 2 cm größer ist und schneide den größeren Kreis mit einer Schere aus.

6. Schritt
Jetzt schneidest du in den Kreis kleine Zacken bis zur Linie des inneren Kreises.

Biege die Zacken leicht nach innen um und bestreiche sie an der Innenseite mit Kleber.

7. Schritt
Entferne die Büroklammern vom schwarzen Ring. Lege den Kreis mit den Zacken auf den großen schwarzen Ring und klebe die Zacken außen an ihm fest. Falls die Spitzen nicht gut halten, kannst du sie auch mit Klebeband verstärken. So bekommt dein Helm seinen Deckel.

8. Schritt
Auf das gelbe Tonpapier zeichnest du nun mithilfe deines Lineals zwei rechteckige Streifen. Die langen Seiten haben die Länge deines Kopfumfangs, den du im 1. Schritt ausgemessen hast. Die kurzen Seiten sind je 2 cm lang. Schneide beide Streifen mit deiner Schere aus.

9. Schritt
Klebe die gelben Streifen oben und unten um deinen Grubenhelm. So kannst du die Zacken des Deckels verschwinden lassen.

10. Schritt

Schneide die Bastelvorlage mit dem „Schlägel und Eisen“-Symbol aus. Wenn du möchtest, kannst du das ausgeschnittene Symbol mit deinen Buntstiften anmalen.

Klebe das Symbol vorne auf deinen Grubenhelm.

Fertig ist dein Grubenhelm

Stich dann vorsichtig mit einer Schere ein kleines Loch in den Deckel des Helms. Durch das Loch kannst du nun die Federn stecken und sie von innen festkleben. Fertig!

Dein Kräutertagebuch

Mit dem Bau dieser Kräuterkiste lernst du, wie du selbst Kräuter anbauen kannst.

Du brauchst dafür:

  • einen Blumenkasten
  • Erde
  • Kräutersamen
  • etwas Geduld

Im Geschäft kaufst du dir einige Samentütchen. Am besten nimmst du verschiedene Sorten. Auf den Verpackungen steht, wie du beim Säen vorgehen musst.

Wenn du die Wachstumsfortschritte deiner Pflanzen festhalten möchtest, kannst du dir die Vorlage ausdrucken. Mit dem Tagebuch hast du die Möglichkeit, die Veränderungen deines Kräuterbeetes aufzuschreiben.

Tipp:

Wenn du Lust hast, die Kräuter auch zu benutzen, kannst du damit einen Kräuterquark selber machen.

Verrühre einfach den Quark mit dem Sauerrahm und würze ihn mit etwas Salz und Pfeffer. Schneide dann deine Kräuter klein und rühre sie mit unter den Quark. Fertig! Besonders gut schmeckt der Kräuterquark übrigens mit frisch gekochten Kartoffeln und leckerem Brot.

Du brauchst dafür:

  • deine selbst geernteten Kräuter
  • 500 g Quark
  • ½ Becher Sauerrahm
  • Salz und Pfeffer

Die Kraft der Samen

Bei diesem Experiment kannst du herausfinden, wie groß die Kraft der Samen ist.

Du brauchst dafür:

  • trockene Erbsen
  • eine Pappschachtel
  • Gips
  • eine Schüssel

Und so funktioniert’s:

Rühre etwas Gips in einem Becher an und fülle die Masse in eine Pappschachtel. Nun drückst du in einer Reihe Erbsen hinein und bedeckst sie mit dem restlichen Gips. Wenn der Gips trocken ist, lege den Block in eine mit Wasser gefüllte Schüssel.

Was passiert?

Die Erbsen nehmen die Feuchtigkeit auf und quellen. Das Wasser bewirkt, dass sich im Innern der Erbse etwas ändert. Zur Keimung wird die Erbse größer und dehnt sich aus. Bald werden sich Risse durch den Gips ziehen.

Wusstest du schon?

Löwenzahn entwickelt beim Keimen so viel Kraft, dass er sogar Beton und Asphalt sprengen kann.

Backe leckere Schoko-Streichhölzer!

Streichhölzer sind gefährlich und eigentlich nicht für Kinderhände gedacht. Doch bei diesen Streichhölzern ist es anders: Sie sehen toll aus und schmecken auch noch super!

Du brauchst dafür:

  • 2 Rührschüsseln
  • 1 Handmixer
  • 1 Spritzbeutel
  • 150 g weiche Butter oder Margarine
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanille-Zucker
  • ½ Röhrchen Vanille-Aroma
  • 1 Ei
  • 150 g Weizenmehl
  • 30 g feine Speisestärke
  • 200 g Marzipanrohmasse
  • 30 g Puderzucker
  • 130 g Schokolade

1. Schritt
Als Erstes stellst du den Backofen auf 200 Grad (Heißluft: 180 Grad), sodass er heiß ist, wenn dein Teig fertig ist. Belege das Backblech mit Backpapier.

2. Schritt
Nun rührst du Butter oder Margarine in einer Rührschüssel mit einem Mixer zu einer weichen Masse. Füge Zucker, Vanille-Zucker und Vanille-Aroma hinzu und rühre dabei solange, bis eine gebundene Masse entsteht. Danach kannst du auch das Ei unterrühren. Mische das Mehl und die Speisestärke in der anderen Schüssel und mische es dann mit der Butter-Ei-Masse.

3. Schritt
Fülle nun den Teig in einen Spritzbeutel. Je nach Größe deines Spritzbeutels, kannst du erst mal nur einen Teil einfüllen. Jetzt kannst du den Teig in etwa sieben Zentimeter lange Streifen auf das Backblech spritzen. Pass auf, dass deine Streichhölzer nicht zu dick werden! Ab in den Backofen für sechs Minuten und dann zum Kühlen die Stäbchen vom Backblech lösen.

4. Schritt
Jetzt geht es den Streichhölzern an die Köpfe! Verknete Marzipan und Puderzucker miteinander und forme dann kleine Kugeln aus der Masse. Die Kugeln sollten ungefähr so groß wie Haselnüsse sein. Drücke je eine Kugel an der Spitze jedes Stäbchens fest.

5. Schritt
Nun kommt die Schokolade ins Spiel: Lass sie in einem Wasserbad schmelzen, bis sie flüssig ist. Frag dazu deine Eltern um Hilfe. Am besten brichst du die Schokolade zuerst in kleine Stückchen. Dann füllst du sie in eine Tasse und stellst die Tasse in einen Topf mit heißem Wasser. Tauche dann die Marzipanköpfchen kopfüber in die geschmolzene Schokolade. Zum Trocknen stellst du sie am besten in Tassen oder Gläser, ohne dass sie sich gegenseitig berühren. Ist die Schokolade trocken, sind deine Streichhölzer fertig! Guten Appetit!

Schützenswerte Insekten

Viele Insektenarten spielen für unser Leben eine wichtige Rolle. Sie beseitigen abgestorbene Pflanzenreste, bestäuben Blütenpflanzen oder bekämpfen Schädlinge.

Bedrohte Arten

Viele Insektenarten spielen für unser Leben eine wichtige Rolle. Sie beseitigen abgestorbene Pflanzenreste, bestäuben Blütenpflanzen oder bekämpfen Schädlinge. Doch Fachleute warnen: Viele Insektenarten sind bedroht. In NRW fliegen viel weniger Insekten herum als früher, rund ein Fünftel weniger. Das liegt vor allem daran, dass sich ihre Lebensräume stark verändern, zum Beispiel durch die Landwirtschaft. Auf den Feldern gibt es oft wenige Blüten und meist nur wenige verschiedene Pflanzenarten. Sogenannte Bestäuber wie etwa Bienen oder Schmetterlinge finden deshalb weniger Nahrung. Für uns Menschen könnte es zu einem Problem werden, da wir ohne Insekten zum Beispiel weniger Obst und Gemüse ernten können.

Perfekte Arbeitsteilung im Bienenstock

Mehrere Tausend Honigbienen leben zusammen auf engstem Raum in einem Bienenstock! Dank einer sehr schlauen Arbeitsteilung bricht bei ihnen nie Chaos aus. Im Gegenteil: Wir Menschen können die perfekt organisierten Tiere, die uns mit Honig versorgen, nur bewundern. Ein Bienenvolk besteht überwiegend aus Arbeiterinnen, einer einzigen Königin und mehreren Hundert Bienenmännchen, den sogenannten Drohnen. Die meisten Aufgaben übernehmen je nach ihrem Alter die fleißigen Arbeiterbienen: Sie putzen die Brutzellen, füttern und versorgen den Nachwuchs, bauen die Waben, sammeln Nektar, Pollen und Honigtau, bewachen ihr Zuhause, beheizen im Winter den Bienenstock und und und… Die Königin hat wiederum überschaubare Aufgaben: Sie macht einige „Hochzeitsflüge“, auf denen sie sich mit den Bienenmännchen paart, und legt Eier. Sehr viele Eier – bis zu 2000 Stück am Tag!