Bastle eine Trinkstation für Schmetterlinge

Mit dieser Anleitung kannst Du eine Schmetterlings-Tränke basteln.

Du brauchst dafür:

  • ein leeres Glas (zum Beispiel ein Marmeladenglas) mit Schraubverschluss
  • einen Schwamm
  • eine feste Schnur oder Kordel
  • bunte Bänder
  • eine Schere und Bastelkleber
  • einen Nagel und einen Hammer
  • etwas zum Verzieren (ausgeschnittene Blumen oder Schmetterlinge aus Papier, Stoff oder Schaumstoff)

Am besten nimmst du Dinge, die du sowieso zu Hause hast. Schaue dich einfach mal um!

1. Schritt

Bitte bei diesem Schritt einen Erwachsenen um Hilfe: Mit Hammer und Nagel wird ein kleines Loch in die Mitte des Deckels gemacht.

2. Schritt

Schneide ein etwa 1,5 cm breites Stück vom Schwamm ab.

3. Schritt

Ziehe das Schwammstück vorsichtig durch das Loch im Deckel – so, dass es auf beiden Seiten etwas herausragt. Dann schraube den Deckel wieder auf das Glas.

4. Schritt

Jetzt kannst du dein Glas verzieren: Schneide bunte Blumen oder Schmetterlinge aus und klebe sie auf das Glas.

5. Schritt

Binde eine feste Schnur direkt unterhalb des Deckels rund um das Glas.

6. Schritt

Drehe das Glas um, sodass der Deckel unten ist. Nun knote mindestens vier bunte Bänder an die festgebundene Schnur. Diese Bänder verknotest du oben, sodass du die Tränke später aufhängen kannst.

7. Schritt

Fülle das Glas mit Zuckerwasser (zum Beispiel ein Teil Zucker, vier Teile Wasser). Hänge deine Trinkstation für Schmetterlinge an einen sonnigen Ort im Garten oder auf dem Balkon auf – am besten dort, wo viele Blumen sind.

Die Natur in NRW zählt auf Euch!

Artenschutz heißt, dass wir Pflanzen und Tiere schützen, damit es sie auch in Zukunft noch gibt. Jeder kann helfen! Entdecke, warum Artenschutz so wichtig ist und was du selbst tun kannst!

Hallo Kinder

Heute möchte ich mit euch mehr darüber erfahren, wie wir Pflanzen und Tiere in NRW schützen können, damit sie nicht aussterben – so wie damals die Dinosaurier. Wir Eichhörnchen sind hierzulande nicht in Gefahr, zum Glück! Wir flitzen flink durch Parks und Wälder, klettern wie Akrobaten und verstecken Nüsse für den Winter. 

Warum Tiere und Pflanzen unsere Hilfe brauchen! 

Artenschutz bedeutet, dass wir Pflanzen und Tiere schützen, damit es ihnen besser geht. Denn manche Tier- und Pflanzenarten sind selten geworden. Das liegt daran, dass ihr Lebensraum zerstört wird oder Menschen sie zu viel jagen oder pflücken. Damit es auch in Zukunft fleißige Bienen, bunte Schmetterlinge oder große, alte Bäume gibt, kümmern sich Menschen um den Artenschutz. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass Tiere genug zu fressen haben, ihre Jungen sicher aufwachsen können und niemand ihren Lebensraum zerstört. Jeder kann mithelfen! Zum Beispiel, indem wir keine seltenen Pflanzen pflücken und den Insekten eine Wiese mit vielen verschiedenen Blumen lassen. Und was tust du für den Artenschutz? 

Von Fledermäusen und Störchen

Ob hoch oben oder tief unter der Erde – viele Tiere brauchen besondere Orte, um sicher zu leben. Erfahre, wie Fledermäuse im Eiskeller und Störche auf Nestplattformen ein Zuhause finden!

Fledermäuse im Eiskeller Altenberge 

Sie gelten als geheimnisvolle Jäger der Nacht: die Fledermäuse! Die faszinierenden Tiere haben bei uns in NRW mehrere ungewöhnliche Unterschlüpfe gefunden. Sie leben zum Beispiel im Eiskeller Altenberge. Die alten, kühlen Gewölbe sind ein perfekter Ort für sie, besonders im Winter. Dann halten sie dort ihren Winterschlaf – sie hängen kopfüber an der Decke und schlafen monatelang, ohne zu fressen. Verschiedene Fledermausarten fühlen sich im Eiskeller wohl, unter anderem das Große Mausohr. Damit sie in Ruhe schlafen können, dürfen Menschen diesen Bereich im Eiskeller im Winter nicht besuchen. Fledermäuse sind nützliche Tiere. Wenn sie nicht schlafen, fressen sie viele Mücken! Deshalb ist es wichtig, sie und ihre Schlafplätze gut zu schützen. 

Storch im Nest, Foto: iStock Elly Miller
Storch im Nest, Foto: iStock Elly Miller

Hoch, höher, am höchsten: Nisthilfen für Weißstörche 

Am Haus Bürgel in Monheim am Rhein bauen Weißstörche ihre Nester – sogenannte Horste – in luftiger Höhe. Denn für ihre Eier und Küken brauchen sie sichere Plätze. Die Menschen am Haus Bürgel haben ihnen dabei geholfen, indem sie große Nest-Plattformen auf den Dächern von Haus Bürgel aufgestellt haben. Im Frühling kommen die Störche aus warmen Ländern zurück nach NRW und ziehen hier ihre Jungen groß. Vielleicht kannst du sie ja mal beobachten? 

Weitere Informationen zu Haus Bürgel findet ihr auf www.hausbuergel.de.

Wohngemeinschaft der Tiere

Aus einem alten Bahnhäuschen wurde ein richtiges Tierhotel! Erfahre, wie Eulen, Fledermäuse und viele andere Tiere im alten Stellwerk ein neues Zuhause gefunden haben.

Früher ein Bahnhäuschen, heute ein Zuhause für Tiere! 

Ein Stellwerk ist ein Gebäude an einer Bahnstrecke. Früher haben dort Menschen gearbeitet, damit Lokführerinnen und -führer in den Zügen wussten, wann sie fahren durften und wann sie anhalten mussten. Heutzutage brauchen wir viele Stellwerke nicht mehr. Manche werden nicht abgerissen, sondern in etwas Neues verwandelt. Auch das alte Stellwerk in Gelsenkirchen-Hassel wurde vor dem Abriss bewahrt. Nun ist es das Zuhause für Eulen und Fledermäuse. Aber auch Schwalben, Falken und viele Insekten finden hier einen Platz zum Leben. Damit sich die Tiere hier wohlfühlen, gibt es in dieser „Wohngemeinschaft“ Nistkästen, Verstecke und viele Pflanzen. Spannend, oder? 

Bastle „uralte“ Dinosaurierknochen

Mit dieser Anleitung kannst Du Dir Deine ganz eigenen "uralten" Dino-Knochen basteln.

Du brauchst dafür:

  • 1 Päckchen Modelliermasse oder Bastelton (lufttrocknend)
  • Teigrolle (du kannst dafür auch eine leere Flasche verwenden)
  • Schere
  • Modellierwerkzeug (sei erfinderisch, ein Spielzeugmesser ist auch gut geeignet)
  • Vorlage

1. Schritt

Schneide alle Teile aus der Bastelvorlage aus. Du brauchst dabei nicht besonders sorgfältig sein, denn „uralte“ Dinosaurierknochen sind nach so vielen Jahren sicherlich auch nicht mehr komplett.

2. Schritt

Schneide von der Modelliermasse ein faustgroßes Stück ab und knete es so lange, bis die Masse weich und geschmeidig wird. Rolle die Masse wie Plätzchenteig aus.

3. Schritt

Lege nun die ausgeschnittenen Teile auf die ausgerollte Modelliermasse, zeichne die Ränder nach und schneide die einzelnen Knochen aus. Auch hierbei musst du nicht besonders ordentlich sein, schließlich sollen die Knochen brüchig und uralt aussehen.

4. Schritt

Lege die einzelnen Knochen auf eine Unterlage oder Backpapier zum Trocknen. Lies die Anleitung auf der Packung deiner Modelliermasse. Dort erfährst du, wie lange dein Material trocknen soll, bevor du mit dem Skelett dann endlich spielen kannst.

5. Schritt

Zum Glück hat es nicht Millionen von Jahren gedauert und deine uralten Dinosaurierknochen sind nach dem Trocknen schon fertig! Ein Tipp: Verbuddele sie in einem Sandkasten und bitte Freundinnen und Freunde, dir dabei zu helfen, die Knochen wieder auszugraben. Findet ihr alle Teile wieder? Könnt ihr das Skelett wieder wie ein Puzzle zusammenbauen? Viel Spaß beim Basteln und Spielen!

Geheime Tunnel und ein Römer-Bad

Möchtest du wissen, wie Burgbewohner in Blankenheim ganz heimlich in die Burg kamen? Oder wie Römer in Zülpich gebadet haben?

Tiergartentunnel Blankenheim

Groß war die Überraschung, als vor 25 Jahren neben der Burg Blankenheim ein kellerartiges Gebäude entdeckt wurde. Den Expertinnen und Experten war schnell klar, dass der gut 150 Meter lange Tunnel unter der Erde ursprünglich ein Wasserbehälter gewesen sein muss. Heute ist der Tiergartentunnel ein bedeutendes Bodendenkmal. Zum einen, weil er ziemlich gut erhalten ist; zum anderen, weil die Bauweise beeindruckend ist. Gebaut wurde der Tunnel damals, um frisches Wasser zur Burg leiten zu können. Und zwar durch einen Berg! Die Quelle, aus der das Wasser kam, befand sich rund zwei Kilometer weit entfernt. Wenn ihr mit euren Eltern oder der Schulklasse nach Blankenheim fahrt, könnt ihr mehr über diesen geheimnisvollen Ort erfahren.

Therme in Zülpich – Baden wie die alten Römer?

Bei gewöhnlichen Kanalarbeiten wurde vor 95 Jahren etwas ganz Ungewöhnliches entdeckt: eine knapp 400 Quadratmeter große Badeanlage der alten Römer. Erst nach 60 Jahren war dieses riesige Bodendenkmal komplett ausgegraben. An dieser Stelle wurde auch mit Unterstützung der NRW-Stiftung ein Museum gebaut. Das Herzstück des Museums sind die originalen römischen Thermen, die fast 2.000 Jahre alt sind. Wie haben sich die Römer gewaschen? Gab es überhaupt so etwas wie ein Badezimmer, eine Badewanne oder Toiletten? In Zülpich kannst du dir das ganz genau anschauen.

Verborgene Schätze

Wenn wir in der Erde graben, finden wir nicht nur Nüsschen von fleißigen Eichhörnchen, sondern auch verborgene Schätze. Im Boden gibt es auch Denkmäler. Die können sehr spannend sein.

Hallo Kinder!

Wir Eichhörnchen sind echte Supertalente, wenn es darum geht, Nüsse und Samen für die kalte Jahreszeit zu verstecken. In den meisten Fällen können wir uns an die Verstecke später erinnern. Wenn nicht, dann verbleiben unsere Snacks leider in Baumhöhlen oder im Boden. Doch heute geht es um ganz andere verborgene Schätze im Boden – es geht um Bodendenkmäler.

Was sind Bodendenkmäler?

Bodendenkmäler sind bewegliche oder unbewegliche Sachen, die sich im Boden befinden oder befanden. Die Überreste lassen uns heute erahnen, wie die Menschen vor vielen, vielen Jahren gelebt und gearbeitet haben. Bodendenkmäler können Reste von Gebäuden, Werkzeugen, Schmuck, Gefäßen, Gräbern, Knochen und von unendlich vielen anderen Sachen sein. Sie sind wie kleine Schätze, die uns dabei helfen, die Vergangenheit zu verstehen. Unser Nordrhein-Westfalen ist reich an Bodendenkmälern aus alten Zeiten. Spannend, oder?

Dino-Knochen in NRW? Na klar!

Bodendenkmäler können so spannend sein und sind unheimlich wertvoll. Daher werden sie besonders geschützt. Das gilt nicht nur für Dino-Knochen, die im Boden gefunden werden.

Bodendenkmalpflege – was ist das?

Die meisten Bodendenkmäler bleiben einfach im Boden, da sind sie gut geschützt. Erst wenn in einem Bodendenkmal oder in seiner Nähe etwas gebaut werden soll, kann das Bodendenkmal dabei beschädigt oder zerstört werden. Ist das Interesse der Menschen an dem neuen Bauwerk größer als am Erhalt des alten Bodendenkmals, rücken Archäologinnen und Archäologen an. Sie dokumentieren das Bodendenkmal vor seiner Zerstörung oder bergen sogar mögliche Funde und bringen diese in ein Museum.

Dinos in NRW? Knochenfund in Brilon-Nehden

Sein Körper war so lang wie eine Klassenzimmer-Wand und er wog etwa so viel wie drei Autos zusammen – die Rede ist von einem gigantischen Dinosaurier. Der Iguanodon lebte vor etwa 125 Millionen Jahren, also in der Kreidezeit. Nicht irgendwo, sondern bei uns in NRW! Die Knochen des pflanzenfressenden Dinos wurden vor 46 Jahren in Nehden gefunden, nordöstlich von Brilon. Diese Iguanodon-Fundstelle ist ein Bodendenkmal, das du gerne besichtigen kannst. Viel zu sehen ist dort allerdings nicht, darum ein Tipp: Mehr über Dinos erfährst du im Museum Haus Hövener in Brilon.

Hier erfahrt Ihr mehr: www.geopark-grenzwelten.de

Digitaler Naturschutz

Digitale Helfer wie Sensoren, Messgeräte oder Kameras machen sichtbar, was sonst im Verborgenen bleiben würde.

Wie geht es der Natur, den Tieren, den Pflanzen? Das ist auf den ersten Blick nicht so einfach zu sagen. Naturschützende setzen daher moderne Technik ein. In Siegen-Wittgenstein messen Sensoren zum Beispiel den Wasserfluss in Bäumen. So lässt sich verstehen, was trockene Sommer oder harte Winter für die Bäume bedeuten. Fledermausdetektoren machen die für Menschen eigentlich viel zu hohen Rufe von Fledermäusen hörbar. Es lassen sich sogar einzelne Fledermäuse anhand ihrer Rufe unterscheiden. Fachleute wissen dank der Detektoren, welche Lebensräume und Winterquartiere sie für die Flugakrobaten besonders schützen müssen.

Moderne Technik – auch in der Natur

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen die Geheimnisse der Natur lüften. Denn wir können so viel über Pflanzen und Tiere lernen. Forschende gehen nicht nur in die Natur, um sie zu beobachten, sondern nutzen digitale Helfer wie Sensoren, Messgeräte oder Kameras, um das Verborgene sichtbar zu machen. Mikrofone nehmen zum Beispiel Vogelstimmen auf. Dadurch erfahren Fachleute, wie viele Arten in einer Region leben und ob sich die Anzahl der Tiere verändert. Und mit speziellen Sendern kann man herausfinden, wohin Zugvögel wie der große Brachvogel fliegen.

Digitale Natur? Ja, das geht – und zwar richtig gut!

Moderne Technik wie Sensoren, Messgeräte, Mikrofone und Kameras sind richtig gute Beobachter – auch in der Natur.

Hallo Kinder!

Bestimmt habt ihr euch mal gefragt, was im Wald alles passiert? Wo leben welche Tiere? Und wie verändern sich Bäume während der Jahreszeiten? Das könnt ihr beobachten, wenn ihr viel draußen seid. Doch viele Informationen bleiben euch wahrscheinlich verborgen, weil manche Tiere etwas scheu sind. Oder weil sich die Natur im Laufe des Jahres nur langsam verändert. Moderne Technik wie Sensoren, Messgeräte, Mikrofone und Kameras sind richtig gute Beobachter – auch in der Natur. Sie helfen nicht nur der Forschung und dem Naturschutz, sondern geben auch dir einen spannenden (digitalen) Einblick in die Natur.

Natur vom Sofa aus erleben

Du kannst gerade nicht raus in die Natur? Dann nutze gerne digitale Helfer, um die Natur zu erkunden! Dank moderner Technik geht das richtig gut. Du kannst im Frühjahr etwa mit Webcams Vögel dabei beobachten, wie sie Eier ausbrütenund ihren Nachwuchs versorgen – in Minden-Lübbecke sind es Weißstörche, im Siegerland ein Rotmilan-Pärchen. Auf www.natur-digital-begreifen.de erfährst du, warum Bäume twittern und welches Tier die Nachtkamera entdeckt hat. Es gibt viel zu entdecken – auch digital!