Der Superstrom in NRW

Am Rhein gibt es viel zu erkunden. Werde sportlich aktiv!

Der Rhein ist 1.233 Kilometer lang. Er entspringt in den Schweizer Alpen und fließt durch Österreich, Liechtenstein, Frankreich, Deutschland und die Niederlande. Der Rhein war schon immer sehr wichtig für die Menschen, die in seiner Nähe lebten. Früher versorgte er sie mit Wasser und Fischen. Weil der Rhein so gut mit Schiffen befahren werden kann, haben sich im Laufe der Zeit große Städte an seinem Ufer angesiedelt, die den Fluss als Transportweg benutzten und immer noch benutzen. Durch diese Funktion wurde der Rhein zu einer sehr wichtigen Wasserstraße – auch heute noch gehört er zu den meistbefahrenen Wasserwegen der Welt.

Radeln am Rhein

Über 226 Kilometer schlängelt sich der Rhein durch NRW. Und zwar durch eine Umgebung mit vielen spannenden Orten. Zu entdecken gibt es unter anderem prächtige Schlösser, historische Kirchen und grüne Auen. Jede Menge Stoff für Ausflüge! Du kannst den Rhein super durch Spaziergänge erkunden, aber auch per Fahrrad. Dafür gibt es den insgesamt 1.320 Kilometer langen Rheinradweg. Das Zeichen mit dem „blauen Rheinradler“ weist Dir dabei den richtigen Weg. Man munkelt, dass die Etappen durch unser NRW besonders schön sind…

Eine Schifffahrt, die ist spannend!

Möchtest Du mehr darüber erfahren, wie das Reisen auf Flüssen früher war? Zum Beispiel über das Leben, als es noch keine Motoren an Bord gab und es Wind und Muskelkraft erforderte, um Schiffe auf Kurs zu halten? Wie vielseitig das Leben auf dem Fluss und die Arbeit im Hafen waren, kannst Du am Rhein hautnah erfahren – beispielsweise im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg. Übrigens: Hier kannst Du nicht nur einen beeindruckenden alten Hafenkran bewundern, sondern auch historische Schiffe. Etwa einen über 100 Jahre alten großen Lastensegler, eine „Tjalk“. Oder die Museumsschiffe, die draußen vor Anker liegen: Zum Radschleppdampfer „Oscar Huber“ und zum Eimerkettendampfbagger „Minden“ kannst Du über einen Museumspfad laufen. Und dann an Bord gehen.

Bastle einen Pappbecher-Krebs

Hier findest Du die Bastelanleitung für einen lustigen Krebs! Dafür brauchst Du nur wenige Materialien.

Du brauchst dafür:

  • 1 Pappbecher
  • rotes Tonpapier
  • rote Acryl- oder Wasserfarbe
  • Wackelaugen, alternativ weißes Papier für selbst gebastelte Augen
  • Schwarzer Filzstift
  • Bleistift
  • Schere
  • Alleskleber

1. Schritt

Male den Pappbecher mit dem Pinsel rot an und lasse ihn gut trocknen. Je nachdem, wie gut die Farbe gedeckt hat, kannst Du noch eine weitere Schicht auftragen.

2. Schritt

Male die Scheren und die Füße des Krebses auf das rote Tonpapier. Schneide sie mit der Schere aus. Tipp: Wenn Du den roten Tonkarton mittig faltest, kannst Du jeweils eine Krebs-Schere und einen -fuß aufzeichnen und ausschneiden. Durch das doppelt übereinander liegende Papier erhältst du beide Bestandteile doppelt.

3. Schritt

Ist die Farbe auf dem Becher trocken? Dann klebe Wackelaugen auf und male dem Krebs einen fröhlichen Mund. Wenn Du keine Wackelaugen hast, kannst Du stattdessen auch aus weißem Papier zwei Kreise ausschneiden und eine schwarze Pupille in die Mitte malen und dann aufkleben.

4. Schritt

Jetzt noch die Scheren und die Füße des Krebses mit Alleskleber auf der Rückseite des Bechers festkleben.

Fertig ist Dein frecher Krebs!

Übrigens: Du kannst den Becher auch so bekleben, dass die Öffnung nach oben zeigt. Dann kannst Du ihn zum Beispiel als Stifthalter verwenden. Lege dann etwas zum Beschweren in den Becher, weil er sonst schnell umkippen kann.

R(h)eines Vergnügen?

Der Rhein bietet heute eine gute Wasserqualität – und zauberhafte Wasserwelten wie die Urdenbacher Kämpe. Was sich dahinter verbirgt? Erzählen wir dir hier!

Das Wasser des Rheins war keineswegs immer sauber. Das liegt vor allem an den vielen Fabriken, die sich an seinem Ufer angesiedelt und Schadstoffe einfach in den Fluss geleitet haben. Bis vor 50 Jahren war das Wasser sogar sehr verschmutzt. Damals starben ganz viele Fischarten aus. Heute ist die Wasserqualität wieder viel besser. Sie erreicht teilweise Güteklasse 2, was okay ist. Das Rheinwasser wird von einigen Wasserwerken auch als Trinkwasser aufbereitet. Die Verbesserung der Wasserqualität ist natürlich gut für Pflanzen und Tiere. Heute leben am Ufer des Rheins und im Rhein wieder viele Tiere. Zum Beispiel 20 verschiedene Krebsarten.

Beeindruckende Wasserwelt

Der Rhein tritt über seine Ufer und niemanden stört’s. Auch das gibt es am Rhein – und zwar in der Urdenbacher Kämpe bei Düsseldorf. Der Name klingt vielleicht unspektakulär, aber dahinter verbirgt sich ein super spannendes Naturparadies. „Kämpe“ kommt von Kamp – das ist ein altes Wort für Feld. Die Urdenbacher Kämpe entlastet die umliegenden Gebiete, wenn es viel regnet und der Flusspegel ansteigt. Regelmäßig werden die Flächen der Kämpe vom Rheinwasser geflutet. Der Effekt: Es sind seltene Feuchtwiesen entstanden, hier wachsen magische Auenwälder und Ihr könnt durch beeindruckende Wasserlandschaften laufen. Also, Gummistiefel an und ab ins Nasse!

Der Rhein von oben

Nicht nur die Ufer am Rhein bieten tolle Aussichten. Auch die Berge und Täler, durch die er sich schlängelt, sind tolle Ausflugsziele. Und: Hier entspinnen sich auch sagenhafte Geschichten. Mehr dazu erfährst du hier!

Ein Ausflugstipp in Rheinnähe ist zum Beispiel Schloss Drachenburg in Königswinter. Dieses Bauwerk ist eine Mischung aus  Villa, Burg und Schloss, und thront im Siebengebirge. Das Schloss lockt mit prachtvollen Sälen und einem genialen Blick über das Rheintal. Wenn Du noch höher hinauswillst, kannst Du vom Schloss aus weiter auf den Gipfel des sogenannten Drachenfelsens oberhalb des Schlosses wandern. Oder mit der ältesten betriebenen Zahnradbahn Deutschlands hoch- und hinunterfahren. Hier oben findest Du die Reste einer Burg aus dem 12. Jahrhundert.

Drachen auf dem Drachenfelsen?

Wie man sich erzählt, haben auf dem Drachenfelsen tatsächlich Drachen gelebt. Eine Geschichte ist die vom „fiesen Drachen“. Der soll oben von seinem Berg aus Handelsschiffe auf dem Rhein mit seiner Feuerspucke in Brand gesetzt haben. Er fand es lustig, wie die Besatzung ins Wasser flüchtete. Das Treiben soll allerdings ein jähes Ende gefunden haben, als der Drache ein Schiff entzündete, welches Pulver geladen hatte. Es gab eine Explosion, die das Ungetüm fortriss. Auch die „Nibelungensage“ spielt teilweise hier im Siebengebirge: Held Siegfried soll der Legende nach auf dem Drachenfelsen den gefährlichen Drachen getötet haben.

Bastle einen Frosch aus Wolle!

Mit dieser Anleitung kannst Du Dir ganz einfach deinen eigenen Frosch aus Wolle basteln.

Du brauchst dafür:

  • grüne Wolle
  • rote Wolle
  • Schere
  • Kleber
  • grüner Karton
  • Pappe
  • Wackelaugen oder weißes und schwarzes Papier
  • Bleistift
  • Glas & Münze

1. Schritt

Zeichne zwei etwa 5 cm große Kreise auf die Pappe und darin jeweils einen kleineren Kreis. Mit einem Glas und einer Münze geht das ganz einfach.

2. Schritt

Schneide die Kreise und die Innenkreise aus. So erhältst Du zwei Ringe aus Pappe.

3. Schritt

Lege die beiden Ringe aufeinander, schneide Dir etwas von der grünen Wolle ab und wickle die Fäden möglichst fest um die Pappe. Keine Sorge, wenn der Faden aufhört. Schneide Dir einfach den nächsten ab und wickle die Wolle weiter um die Pappe.

4. Schritt

Jetzt brauchst du etwas Geduld. Wickle die Wolle so lange um den Ring, bis Du nicht mehr durch das Loch in der Mitte kommst.

5. Schritt

Schneide die Fäden am Rand des Kreises bis zur Pappe durch. Setze die Schere nun zwischen die beiden Ringe aus Pappe und schneide einmal um den ganzen Kreis herum.

6. Schritt

Nimm zwei Wollfäden, die etwa 20 cm lang sind, lege sie zwischen die beiden Ringe aus Pappe und knote sie ganz fest zusammen. Jetzt kannst Du die Pappen einfach durchreißen und herausziehen.

7. Schritt

Schneide alle überstehende Fäden ab, damit dein Pompon rund wird.

8. Schritt

Schneide vier Füße aus grünem Karton aus. Du kannst zwei größere und zwei kleinere Füße machen, wenn Du magst.

9. Schritt

Klebe die Füße und Augen auf den Pompon. Wenn Du keine Wackelaugen hast, kannst Du welche aus einem etwas größeren weißen Kreis und einem etwas kleineren schwarzen Kreis basteln.

10. Schritt

Schneide einen roten Faden ab und klebe dem Frosch einen lachenden Mund ins Gesicht.

Fertig ist Dein Frosch!

Das Moor – ein geheimnisvoller Lebensraum

Moore sind ganz besondere Gebiete. Der Boden im Moor ist ganz weich und immer nass. Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es viele Moore. Finde mehr über sie heraus.

Bist Du schon mal auf einer Wiese gehüpft und es fühlte sich an wie auf einem Trampolin? Dann warst Du bestimmt in einem Moor. In solchen Gebieten saugt sich die Erde wie ein Schwamm mit Wasser voll und wird dadurch ganz weich. Den Boden in einem Moor nennt man auch Torf. Der ist über Jahrhunderte entstanden und besteht aus ganz alten Pflanzenresten wie Blättern, Wurzeln und Ästen. Sie sind im nassen Boden liegen geblieben und konnten nicht komplett verfaulen. Jedes Jahr wächst ein Moor durch neue Pflanzenreste um einen Millimeter. Zum Vergleich: Schulkinder in Deinem Alter wachsen jährlich um etwa fünf Zentimeter!

Moore in NRW

Es gibt Hochmoore, die vor allem Regenwasser speichern, und Niedermoore, die durch das Grundwasser immer feucht sind. Bei uns in Nordrhein-Westfalen gibt es mehrere Moore. Insgesamt sind sie 2.100 Hektar groß. Das ist ungefähr so viel wie 3.000 Fußballplätze zusammen. Früher, vor 200 Jahren, war die Fläche dreimal so groß. Spannende Moorgebiete in NRW sind etwa das Große Torfmoor im Kreis Minden-Lübbecke, der Immerkopf und das Emsdettener Venn. Man findet sogar noch zwei Hochmoore in NRW, eines im Kreis Steinfurt mit dem schönen Namen „Koffituten“ und eines im Kreis Lippe, das „Hiddeser Bent“ heißt.

Moore brauchen Hilfe

Seit vielen Jahren legen Menschen Moore trocken, um Straßen zu bauen, Getreide anzubauen oder um den Torf etwa für Blumenerde zu nutzen. Das ist aber nicht so gut. Denn im Moor wird das Gas Kohlenstoffdioxid gespeichert, man sagt auch CO². Dieses Gas ist schädlich für die Umwelt. Trockene Moore können dieses Gas nicht mehr speichern und es gelangt in die Luft. Deshalb sollen trockene Moore wieder feucht werden. Das gelingt Experten, indem sie am Rand eines Moors Staudämme oder Bewässerungsgräben bauen. So bleibt das wertvolle Wasser im Moor.

Geheimnisvoll und gruselig?

Es gibt viele Mythen über Moore, die meist gruselig sind. Warum finden so viele von uns Moore unheimlich? Und wie gefährlich sind Moore?

Erwachsene finden Moore oft ziemlich unheimlich. Das liegt vielleicht daran, dass Moore in vielen Büchern und Filmen als Orte des Grauens dargestellt werden. Oder vielleicht fürchten Menschen einfach das, was sie nicht so gut kennen? Schließlich ist ein Moor weder Festland noch Wasser, sondern etwas dazwischen. Der Boden im Moor ist weich und wackelt an manchen Stellen wie Wackelpudding. Die Luft riecht etwas muffig – so ähnlich wie ein Handtuch, das man nach dem Schwimmbad mehrere Tage im Rucksack vergessen hat. Und wenn es im Moor auch noch nebelig ist, dann sieht es schon gruselig aus. Dabei ist es im Moor in Wirklichkeit gar nicht so furchterregend. Finde es selbst heraus, indem Du mal mit Deinen Eltern ein Moor in eurer Nähe mutig erkundest.

Kann man im Moor versinken?

Wohl wegen der vielen erfundenen (Grusel-)Geschichten rund um Moore befürchten viele Menschen, dass man im Moor versinken kann. Da möchte ich euch beruhigen: Tatsächlich kann man im wässrigen Schlamm einsinken, aber nicht komplett untergehen. Denn der Schlamm ist im Gegensatz zum Wasser in einem See oder im Schwimmbad viel dichter.

Bastle einen Zug!

Mit dieser Anleitung kannst Du Dir ganz einfach deinen eigenen Zug basteln.

Du brauchst dafür:

  • 6 Klopapierrollen
  • Wasserfarben und Pinsel
  • 20 Deckel von Wasserflaschen
  • Faden
  • Heißklebepistole
  • Schere
  • Locher
  • Watte

1. Schritt

Nimm Dir fünf Klopapierrollen und bemale sie mit den Wasserfarben deiner Wahl.

2. Schritt

Nachdem die Farben getrocknet sind, nimmst Du Dir den Locher und stichst vier Löcher auf die obere Seite eine Rolle. Zwei vorne und zwei hinten. Überlege Dir, in welcher Reihenfolge die Rollen angeordnet werden sollen, denn bei der ganz vorderen und ganz hinteren Rolle reichen jeweils zwei Löcher auf einer Seite.

Achte darauf, dass unter den Löchern noch genug Platz für die Deckel ist!

3. Schritt

Nun kannst Du die Deckel aufkleben. Nimm Dir dafür die Heißklebepistole und klebe jeweils vier Deckel auf eine Rolle. Wenn Du bei der Klebepistole Hilfe brauchst, frage Deine Eltern!

4. Schritt

Nun nimmst Du Dir den Faden und fädelst ihn durch ein vorderes Loch einer Rolle und ein hinteres Loch einer anderen Rolle. Mache einen Knoten und schneide den übrigen Faden mit der Schere ab. Dadurch verbindest Du die Rollen miteinander.

5. Schritt

Für den Schlot nimmst Du Dir die übrig gebliebene Rolle und schneidest ein Rechteck heraus. Das rollst Du zu einer kleineren Rolle zusammen und klebst es fest. Wenn der Kleber getrocknet ist, malst Du die Rolle an und klebst den fertigen Schlot mit der Heißklebepistole auf die vorderste Rolle.

6. Schritt

Als Letztes nimmst Du Dir ein Stück Watte und steckst es in den Schlot.

Fertig ist Dein eigener Zug!

Alt, älter, am ältesten? Alte Bahnhöfe – hier geht´s ab

Es gibt viele alte Bahnhöfe. Manche sind richtig spannend.

Alt, älter am ältesten?

Pendler, Pendler in NRW, welcher Bahnhof ist der schönste im ganzen Land? Ganz oben auf der Liste verschiedener Bewertungen waren die Bahnhöfe aus Nordrhein-Westfalen nur ganz selten. Und ganz ehrlich: Eindeutig beantworten kann man die Frage nach dem schönsten Bahnhof wohl auch nicht, schließlich sind Geschmäcker sehr unterschiedlich. Anders ist es, wenn es um das Alter eines Gebäudes geht. Gleich zwei Bahnhöfe aus NRW zählen zu den ältesten in ganz Deutschland. Einer davon ist das original erhaltene Gebäude des Bahnhofs Belvedere in Köln-Müngersdorf. Es ist mehr als 180 Jahre alt. Allerdings stand auch dieses Schätzchen einige Zeit leer. Nun wird es mit der Hilfe der NRW-Stiftung umgebaut, damit Menschen sich dort treffen und feiern können. Fast genauso uralt ist auch der Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim. Auch in diesem Gebäude rennt man nicht mehr zum Zug – es wird für allerlei Feierlichkeiten genutzt.

Alter Bahnhof Darfeld

Warst Du schon mal am Alten Bahnhof Darfeld? Auch von diesem Bahnhof aus kann man nicht mehr auf Reise gehen, er ist stillgelegt. Aber es lohnt sich, hier zu bleiben! Weil die Gebäude so schön sind, haben engagierte Leute den Bahnhof aufgepimpt. Direkt am Bahnhof ist jetzt ein toller Park – der Generationenpark Darfeld. Hier wird sowohl für junge als auch für alte Menschen viel geboten. Für euch gibt es zum Beispiel einen Spielplatz, Trimm-Dich-Geräte und ein Wassertretbecken. Auch spannend: das Backhaus, in dem Brot gebacken wird, und das „Haus der Wissenschaft“ mit spannenden Ausstellungen. Direkt am Bahnhof vorbei führt die „RadBahn“, eine Radstrecke, über die man auch mit dem Fahrrad anreisen kann.

Bahnhöfe und Bahnhofsarten

In Bahnhöfen ist immer etwas los! Kommt, fahrt mit und lernt etwas über alte und neue Bahnhöfe.

Alle einsteigen, bitte!

In Bahnhöfen ist immer etwas los. Fahrgäste sprinten hin und her, sie kommen gerade an oder laufen zum Gleis, um ihren Zug zu erwischen. In Nordrhein-Westfalen gibt es fast 700 Bahnhöfe, manche haben nur einen Bahnsteig, andere sind riesengroß. Am Kölner Hauptbahnhof steigen täglich rund 280.000 Reisende in Züge ein und aus. Und dann gibt es leider auch Bahnhöfe, wo nichts los ist. Bahnhöfe, die leer stehen und verfallen. Es sei denn, kreative Menschen tun sich zusammen und überlegen, wie man die alten Bahnhöfe wieder sinnvoll nutzen kann.

Bahnhofsarten: Durchzug oder Kopf zu?

Die meisten Züge fahren in einen Bahnhof hinein, halten am Bahnsteig und fahren dann weiter. Sie fahren durch den Bahnhof hindurch, deshalb nennt man solche Bahnhöfe auch Durchgangsbahnhöfe. An manchen Orten fehlt aber der Platz dafür, dass Gleise quer durch die Stadt führen. Deshalb gibt es auch Bahnhöfe, die nur an einer Seite Gleise haben. Züge fahren in solchen Bahnhöfen ein und auf dem gleichen Weg wieder hinaus, sozusagen rückwärts. Diese Bahnhöfe nennt man Kopfbahnhöfe. Heute gibt es deutlich weniger Kopfbahnhöfe in Deutschland als früher. In NRW sind das eher kleinere Bahnhöfe, zum Beispiel in Bocholt, Gütersloh Nord oder Aachen Nord. Denn richtig praktisch sind Kopfbahnhöfe nicht. Bevor die Fahrt weitergehen kann, muss die Lokführerin oder der Lokführer von der einen Lokomotive vorne ans andere Ende des Zuges zur zweiten Lokomotive laufen. Und wenn es keine zwei Lokomotiven gibt, muss erst eine weitere Lokomotive an die neue Spitze des Zuges angekuppelt werden. Ganz schön aufwendig!